Ein voll entwickelter Konstruktivismus des Subjekts. Die Situation des Menschenbildes der japanischen Gegenwart.

Autor/in	Imai, Yasuo
Titel	Ein voll entwickelter Konstruktivismus des Subjekts. Die Situation des Menschenbildes der japanischen Gegenwart.
Quelle	Aus: Bauer, Walter (Hrsg.): Jahrbuch für Bildungs- und Erziehungsphilosophie. 1. Fragen nach dem Menschen in der umstrittenen Moderne. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren (1998) S. 51-70Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben 24
Sprache	deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Bildungstheorie; Pädagogische Anthropologie; Subkultur; Ichbewusstsein; Persönlichkeitsbildung; Persönlichkeitsentwicklung; Videofilm; Konstruktivismus; Menschenbild; Subjekt (Phil); Sekte; Japan
Abstract	Die radikale Erschütterung des überlieferten Menschenbildes im gegenwärtigen Japan kann man am Terrorakt der Aum-Sekte oder an dem aussichtslosen Pessimismus der ... erfolgreichen SF-Zeichentrickfilme ablesen. Dabei ist die verzweifelte Suche nach dem wahren Ich besonders auffällig. Nach dem Habitus der traditionellen japanischen Bildungstheorie mußte das wahre Ich im Prozeß der Übung konstruiert werden und zwar ohne Annahme des vorgegebenen menschlichen Wesens. Es war ein vom Meister verkörpertes Muster, das den Prozeß der Übung in Gang setzen sollte. Durch die ganzheitliche Nachahmung des Musters konstruiert sich der Lernende zum Herren der Kunst.... Mit der zunehmenden Ästhetisierung des Alltagslebens büßte aber das Konzept des Musters eine Stütze völlig ein. Die Jugendlichen werden nun aufgefordert, ohne Muster und ohne Vor- oder Aufgegeben-Sein des allgemeinen menschlichen Wesens sich selbst zu konstruieren. Darin ist ein Grund jener verzweifelten Suche nach dem wahren Ich zu sehen. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2002_(CD)