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Autor/inZiegler, Meinrad
TitelSingularität und soziale Struktur des Gedächtnisses: Erinnerungen eines Kriegsteilnehmers.
Gefälligkeitsübersetzung: Singularity and social structure of the memory: recollections of a soldier.
QuelleAus: Exemplarische Erkenntnis : zehn Beiträge zur interpretativen Erforschung sozialer Wirklichkeit. Innsbruck: Studien-Verl. (1998) S. 183-203Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-7065-1257-2
SchlagwörterFallstudie; Methode; Erinnerung; Gedächtnis; Lehrer; Krieg; Drittes Reich; Geschichtsbild; Kollektivbewusstsein; Nationalsozialismus; Biografie; Interpretation; Makroebene; Mikroebene; Deutschland (bis 1945); Österreich
AbstractInterpretativen Analysen wird oft angelastet, daß die situative Handlungsebene die übergreifende Strukturebene vernachlässigt. Es wird gezeigt, wie umgekehrt Fallanalysen "das Allgemeine auf konkreten Boden stellen, weil sie dessen Bedeutung und Geltung an der individuellen Handlung und der lebendigen Erfahrung sichtbar machen". In diesem komplexen Verhältnis von Mikro- und Makroebene wird eine Fallgeschichte mit einer ersten Interpretation vorgestellt. Es handelt sich um den Lebensweg eines katholischen Lehrers in Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei werden typische Merkmale der erzählenden Darstellung wie Harmonisierung, Isolierung von "Störfaktoren" usw. deutlich. Weiter wird die erzählte Lebensgeschichte aus der Perspektive der historischen und gesellschaftlichen Erfahrung (kollektives Gedächtnis) beleuchtet. So zeigt sich, daß das kollektive Gedächtnis in Österreich bis in die 80er Jahre hinein den Nationalsozialismus als Aggression von außen interpretiert hat. Der Vermittlungsprozeß zwischen individueller Erinnerung und sozialem Gedächtnis wird durch die psychische Bedeutung von Institutionen herausgearbeitet. Dieser theoretische Vermittlungsprozeß wird empirisch nachvollzogen, indem die Perspektive des kollektiven Gedächtnisses auf die Fallgeschichte angewendet und diese erneut interpretiert wird. Dabei erweist sich das kollektive Gedächtnis als bedeutender Faktor bei der Blockierung selbstreflexiver Lernprozesse. Zugleich wird die Leistungsfähigkeit des mehrschichtigen Interpretationsverfahrens sichtbar. (prf).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2000_(CD)
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