Marginalisierung und Rechtsextremismus. Exemplanische Rekonstruktion der Biographie- und Bildungsverläufe von Jugendlichen aus dem Umfeld der rechten Szene.

Autor/in	Nölke, Eberhard
Titel	Marginalisierung und Rechtsextremismus. Exemplanische Rekonstruktion der Biographie- und Bildungsverläufe von Jugendlichen aus dem Umfeld der rechten Szene. Gefälligkeitsübersetzung: Marginalization and right-wing extremism : exemplary reconstruction of the biographies and courses of education of adolescents from the right-wing milieu.
Quelle	Aus: König, Hans-Dieter (Hrsg.): Sozialpsychologie des Rechtsextremismus. Frankfurt, Main: Suhrkamp (1998) S. 257-278Verfügbarkeit
Reihe	Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. Soziologie, Theorie der Gesellschaft. 1375
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-518-28975-6
Schlagwörter	Soziales Milieu; Subkultur; Sozialpsychologie; Sozialisation; Sozialisationsdefizit; Familie; Elternhaus; Marginalisierung; Biografie; Jugendlicher; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
Abstract	Der Beitrag rekonstruiert die Biographie eines achtzehn Jahre alten Jugendlichen aus dem Westen der Bundesrepublik Deutschland, der in einer gewalttätigen Familie aufwuchs und nach dem Scheitern in der Schule mit einem Skinhead eine Wehrsportgruppe "aufbaute". Verglichen wird diese Karriere mit der Bildungsgeschichte eines Sechszehnjährigen aus den neuen Bundeländern, der sich von seiner Mutter nicht lösen kann und an die autoritäre Ordnung des Vaters gebunden bleibt. Wie sich für ihn die Wende zur "Konsumwende" reduziert, so hofft er durch das Absolvieren des Militärdienstes endlich zum Mann zu werden. Nach Auffassung des Autors ist die Anfälligkeit für Rechsextremismus in beiden Fällen nicht auf soziale Randständigkeit, sondern auf eine konfliktbeladene Adoleszenzkrise zurückzuführen, die aufgrund von familiären und schulischen Defiziterfahrungen nicht auf normale Weise gelöst werden kann. (pre).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2000_(CD)