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Autor/inBruner, Claudia Franziska
TitelDie ver-hinderte Frau.
Zur gesellschaftlichen Lage von Frauen mit Koerper-Behinderungen.
QuelleIn: Zeitschrift für Feminismus und Arbeit, 13 (1995) 72, S. 3-14Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0949-0000
SchlagwörterGesellschaft; Soziale Situation; Soziologie der Frau; Sozialisation; Familie; Mutterschaft; Partnerschaft; Feminismus; Frauenforschung; Geschlechterrolle; Ausbildung; Arbeitsmarkt; Behinderung; Rehabilitation; Pflege
AbstractDie Autorin problematisiert einfuehrend die Tatsache, dass es feministische Positionen bisher weitestgehend versaeumen, spezifische Anliegen behinderter Maedchen und Frauen in ihre Theorieannahmen und politischen Forderungen zu integrieren und deren Marginalisierung sowie die doppelte Diskriminierung qua Geschlecht und qua Behinderung in der feministischen Diskussion adaequat zu verankern. Bei der Reflexion ueber die Lebenssituation von Maedchen und Frauen mit Behinderungen werden Aspekte der oekonomischen und sozialen Sicherung, der familialen Reproduktionsarbeit und der Sozialisation behinderter Maedchen eroertert. Die Moeglichkeit, Modelle des sog. "doppelten Lebensentwurfs", also die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zu realisieren, steht Frauen mit Behinderung nur in sehr eingeschraenktem Masse offen. Dabei wird im Kontext von "Mutterschaft bei behinderten Frauen" der Stellenwert von § 218 und Sterilisation, von Adoptionsoptionen sowie des Diskurses zur "Neuen Eugenik" thematisiert. Auch im Hinblick auf Partnerschaft und Ehe sehen sich Maedchen und Frauen mit Behinderungen generalisierenden Vorurteilen seitens der Gesellschaft ausgesetzt. Es wird verdeutlicht, welche problematischen Auswirkungen die gesellschaftliche Aberkennung einer im emanzipatorischen Sinne positiven und umfassenden weiblichen Identitaet auf den Lebensentwurf behinderter Maedchen und Frauen haben. Die Betrachtung der Situation von Maedchen und Frauen mit Behinderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zeigt, dass deren Erwerbsbeteiligung - gemessen an der von behinderten Maennern sowie nicht behinderten Frauen und Maennern - sehr niedrig liegt. Auch im Bereich der beruflichen Rehabilitation werden geschlechtsspezifische Probleme im Verlauf der Beratung, beziehungsweise bei einzelnen Teilschritten des Beratungsprozesses deutlich. Behinderte Frauen haben trotz rechtlicher Gleichstellung und trotz der im Vergleich zu behinderten Jungen besseren Bildungsabschluesse geringere Chancen auf Genehmigung ihres Antrages zur beruflichen Rehabilitation. Es wird ein Massnahmen- und Forderungskatalog vorgestellt, der bisherigen Defiziten in den Angeboten von Arbeitsmarkt und Rehabilitation entgegenwirken und eine staerkere Ausrichtung an weiblichen Lebenszusammenhaengen ermoeglichen soll. (DJI/Br).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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