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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enLanfranchi, Andrea; Molinari, Daniela
TitelSind "verhaltensgestörte" Migrantenkinder "widerspenstiger" Eltern therapierbar?
Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen systemorientierter Schulpsychologie und psychoanalytisch orientierter Therapie.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 44 (1995) 7, S. 260-270Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
URNurn:nbn:de:0111-opus-8822
SchlagwörterAggression; Gewalt; Psychoanalyse; Schulpsychologie; Systemtherapie; Kind; Psychotherapie; Ausländer
AbstractDie Falldarstellung beschreibt die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten unterschiedlicher beruflicher Verankerung und theoretischer Provenienz. Ein systemorientierter Schulpsychologe nimmt den "Fall' eines massiv verhaltensauffalligen, gewalttätigen und marginalisierten Mädchens italienischer Arbeitsmigranten der Unterschicht entgegen, bereitet den Weg zur Psychotherapie vor und übergibt die Behandlung einer Psychoanalytikerin. Die Rolle des Schulpsychologen besteht im vorliegenden Fall darin, eine entgleitende Krisensituation aufzunehmen und die Probleme zusammen mit allen Beteiligten neu zu definieren. Durch die Ausweitung des Blickes auf den Kontext Schule-Familie-Einwanderergesellschaft werden Widersprüche und Brüche evident. Der Kulturschock der ersten Migrationsphase wurde von den Eltern in der problembelasteten Konfrontation mit den Schweizer Institutionen reinszeniert. Im Unterschied zu früher involvierten psychosozialen Institutionen faßt der Schulpsychologe Widerstände als logisch-kongruent auf und versucht, Brücken zu schlagen und Wandel zu aktivieren. Die Transformation rigider Wirklichkeitskonstrukte wird begünstigt und eine Psychotherapie vermittelt, erklärt und im Prozeß begleitet. Die Rolle der Psychoanalytikerin besteht darin, die Beziehung mit dem Mädchen aufzunehmen und ein tragfähiges Arbeitsbündnis mit den Eltern herzustellen. Sie muß die inneren und unbewußten Konflikte des Mädchens erkennen, die im therapeutischen Prozeß in der Übertragung und Gegenübertragung aktualisiert werden. Nach einer einfühlsamen Deutungsarbeit bietet sie neue Formen der Konfliktbewaltigung an, welche die äußere Realität des Mädchens (Familie, Schule, Migrantensituation, kulturelle Realität) berücksichtigen. Die gleichzeitige, intensive Begleitung der Eltern erweitert deren erzieherische Kompetenz. Sie ermöglicht es ihnen, das Mädchen in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Im vorliegenden Fall ist die neurotische Entwicklungsstörung eng mit der Migrationsproblematik verknüpft.(DIPF/Orig.).
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update1997_(CD)
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