Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Menzen, Karl-Heinz |
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Titel | Kunstunterricht zwischen Pädagogik und Therapie - nicht nur eine historische Erinnerung. Paralleltitel: Art teaching between pedagogy and therapy - not only a historical remeniscence. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 23 (1995) 1, S. 21-41Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben 48 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-81208 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Pädagogik; Reformpädagogik; Schule; Lernen; Unterricht; Geschichte (Histor); Therapie; Kunstunterricht; Ganzheit; Reform |
Abstract | Die didaktischen Übermittlungs- und Aneignungsformen der Schule, vielleicht des ganzen Bildungs- und Erziehungsprozesses haben sich verändert. Wo die Lehr- und Lernweisen sich nicht den Zeitbedürfnissen anpaßten, werden sie in Ausstiegsphantasien der Lehrerschaft oder in Destruktionsgesten der Schülerschaft eingefordert - ohne sich angemessen zu artikulieren. Angesichts weltwirtschaftlich erforderter Innovationen auf dem Bildungsmarkt werden in dem vorliegenden Beitrag an die Konzepte einer fast vergessenen Pädagogik erinnert. In der Diskussion dieser Konzepte wird deutlich, daß besonders die Entwürfe einer künstlerisch orientierten Erziehung heute wieder angefragt sind - und wie zur Zeit ihres Entstehens "ganzheitlich" kompensieren sollen, was die europäischen zivilisatorischen Bemühungen zu keinem Zeitpunkt vermochten: eine Brücke zwischen der ökonomisch-technischen Zurichtung der sog. " Ware Arbeitskraft" und den tradierten humanistischen Bildungsidealen zu schlagen. Kunst - das will dieser Beitrag zeigen - ist mit solcher Aufgabenstellung überfordert. Was sie im Prozeß von Bildung und Erziehung kann, heißt: In den künstlerisch-didaktischen Unterrichtssequenzen - heißen diese "Ästhetik und Kommunikation", "Kunstunterricht", "Bildende Kunst", "Wahlfachangebot 'Kultur und Gesellschaft' "o.ä. - mit künstlerischen Mitteln Welt wiederzuspiegeln und induviduelle Befindlichkeiten bildnerisch zu dokumentieren, so daß eben letztere einsehbar, diskutierbar werden können. Die neuzeitlichen Formen einer künstlerisch- therapeutischen Orientierung erscheinen in solchem Auftrag als ein vorzügliches Mittel, die Betroffenheiten des modernen Menschen im Rahmen von Bildung und Ausbildung in ihren Facetten mit anderen Kulturtechniken als der Sprach- und Schreibwerkzeuge zum Ausdruck zu bringen. (DIPF/Abstract übernommen.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1997_(CD) |