Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Gerds, Peter |
|---|---|
| Titel | Selbstregulation statt Fremdkontrolle. Der Zusammenhang von Rationalisierungskonzepten in der Produktion und in der beruflichen Bildung. |
| Quelle | In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 91 (1995) 1, S. 7-27Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0172-2875 |
| Schlagwörter | CAM-Technik; Lean Management; Management; Rationalisierung; Berufsbildung; Qualifikationsanforderung; Schlüsselqualifikation; Auswirkung; Organisation; Produktion; Deutschland |
| Abstract | Forschungsmethode: Grundlagenforschung. "Die rasante Beschleunigung gesellschaftlicher Entwicklung, zusammengefasst in der Globalformel 'Modernisierung', aeussert sich im Bereich der Produktion im Konzept der systemischen Rationalisierung. Computergestuetzte Produktionstechniken und darauf basierende neue Kontrollformen der Arbeit erlauben eine kontrollierte Reintegration von dispositiven Funktionen in die unmittelbare Produktion, ohne dass sich an den grundlegenden betrieblichen Machtverhaeltnissen etwas veraendert. Gleichwohl wird den Facharbeitern die Moeglichkeit der Selbstkontrolle in Bezug auf die stoffliche Dimension aus Gruenden der optimalen Produktivitaetsausschoepfung zunehmend zugestanden und auch von ihnen abgefordert. Dieser noch vor wenigen jahren als 'Ende des Taylorismus' gefeierte Paradigmenwechsel erweist sich im Lichte juengerer industriesoziologischer Untersuchungen als ein neuartiger, nicht- tayloristischer Rationalisierungsansatz, der es dem Management erstmals ermoeglicht, die strategischen Eckpunkte des gesamten Produktions- und Arbeitsprozesses exakt fernzusteuern, ohne kontraproduktiv in die einzelnen Arbeitsverrichtungen und - inhalte hineinzuregieren. Deren Bestimmung, Ausfuehrung und Kontrolle einschliesslich ihrer qualifikatorischen Dimension der Aneignung und Verausgabung von Faehigkeiten kann den Facharbeitern in ihre Verantwortung zurueckgegeben werden. Das Interesse der Abnehmer von Qualifikationen an den konkreten Inhalten, d. h. am Arbeitsprozesswissen, kann abnehmen, wenn sich die Verfuegung ueber dieses Wissen als strategisch unerheblich erweist. Die zu dessen permanenter Verausgabung und Modernisierung erforderlichen (Schluessel)qualifikationen wie Faehigkeit zum lebenslangen Lernen und Verlernen, Teamfaehigkeit und Selbstkontrolle erweisen sich somit als hoechst funktionale Voraussetzung fuer die Durchsetzung der systemischen Rationalisierung." (Autorenreferat). |
| Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
| Update | 1996_(CD) |
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