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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Lernen ist einerseits als beobachtbare Verhaltensaenderung, als Konditionierungsvorgang zu verstehen, andererseits als Prozess, bei dem die Konditioniertheit als solche einsichtig wird und Lernen somit Sinngebungsleistung bedeutet. Da ein koerperbehindertes Kind prinzipiell die gleiche Entwicklung wie ein nicht beeintraechtigtes Kind durchmacht, muss auch fuer es ein didaktisches Konzept, das vom Menschen ausgeht und allgemein gueltig sein will, gelten. Im didaktischen Sinne kann man nur insofern von 'koerperbehindert' sprechen, als diese Kinder einer speziellen Lernorganisation beduerfen. Da bei diesen Kindern das Problem der Behinderungsbewaeltigung eine wesentliche didaktische Komponente darstellt, tritt die Beziehungsqualitaet, die das Kind im Umgang mit seinen Bezugspersonen erlebt, in den Mittelpunkt. Dabei ist die Bedeutung, die das Kind seiner Behinderung gibt, nicht vom tatsaechlichen Grad des koerperlichen Mangels abhaengig. Eine behindertengerechte Organisation des Lernens muss im wesentlichen auf dem Prinzip der Individualisierung beruhen; das bedeutet, dass Lehrplaene nur als Rahmenlehrplaene zu verstehen sind. Das wesentlichste Moment in der Organisation der Kb-Schule ist die Integration von Unterricht und Therapie, wobei strikt die Anwendung widerspruechlicher Methoden, terminologisches Imponiergehabe oder Rueckzug auf den eigenen Kompetenzbereich zu vermeiden sind.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0438-9174
Handler, Peter: Was sollen koerperbehinderte Kinder lernen? 1985.
2115794
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