Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Berg, Giselind |
---|---|
Titel | Voraussetzungen und Folgen der Reproduktionsmedizin. Gefälligkeitsübersetzung: Preconditions and consequences of reproduction medicine. |
Quelle | Aus: Was wissen wir vom Leben?. Aktuelle Herausforderungen der Ethik durch die neuen Biowissenschaften. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2003) S. 136-149 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-87920-038-6 |
Schlagwörter | Soziale Folge; Familienplanung; Kinderlosigkeit; Eltern; Biomedizin; Biotechnologie; Künstliche Befruchtung; Reproduktionsmedizin; Technologische Entwicklung; Konferenzschrift; Deutschland |
Abstract | Mit der Entwicklung technischer Angebote zur Behebung der Kinderlosigkeit verändern sich auch die Perspektiven und die Bewältigungsformen. Die Reproduktionsmedizin hat sich als Expertensystem des Themas angenommen und sich nicht zuletzt durch öffentlich-mediale Präsenz als Adressatin für die Problemlösung empfohlen. Nachdem Kinderlosigkeit lange Zeit als verborgenes, individuelles Problem galt, wurde sie durch die Entwicklung und Verbreitung der In-vitro-Fertilisation (IVF) und ihrer Modifikationen zu einem öffentlichen Thema. In der Folge fragen immer mehr Paare um medizinische Hilfe nach und aufgrund der reproduktionsmedizinischen Behandlungen werden mittlerweile verschiedene Typen neuer Familienbildungen sichtbar. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass der Wirkungsbereich der Reproduktionsmedizin weit über das hinaus geht, was sie als ihre Aufgabe definiert hatte, nämlich Paaren bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen. Über ihre Schnittstellenfunktion zwischen medizinischer Versorgung und biotechnologischer Forschung nimmt sie Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen in verschiedenen Lebensbereichen. Wie weit allerdings dieser Gestaltungsspielraum im Wechselverhältnis "medizinische Technik und Gesellschaft" durch die Dynamik technischer Neuerungen bestimmt wird, muss nach Meinung der Autorin die Gesellschaft entscheiden. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |