Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Qvortrup, Jens |
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Titel | Kindheit im marktwirtschaftlich organisierten Wohlfahrtsstaat. Gefälligkeitsübersetzung: Childhood in the welfare state organized along market economy lines. |
Quelle | Aus: Kindheit im Wohlfahrtsstaat. Gesellschaftliche und politische Herausforderungen. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2003) S. 95-120 |
Reihe | Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung. 11 |
Beigaben | Tabellen 1; Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-37021-2 |
Schlagwörter | Kindheit; Familie; Familienpolitik; Kind; Inklusion; Bürgerrechte; Sozialleistung; Wohlfahrtsstaat; Marktwirtschaft; Exklusion |
Abstract | Der Verfasser setzt sich in seiner Analyse der Position von Kindern im modernen Wohlfahrtsstaat mit vier Leitfragen auseinander: (1) Wie sieht der Marktstatus von Kindern im Wohlfahrtsstaat aus? (2) Brauchen Kinder wohlfahrtsstaatliche Leistungen? (3) Welche Stellung nehmen Kinder in Theorie und Praxis des Wohlfahrtsstaats ein? (4) Welche Gruppen, Institutionen und Einrichtungen sind in erster Linie für die Wohlfahrt von Kindern zuständig? Der Verfasser sieht das Verhältnis von Kindheit und Markt Bezug nehmend auf Theorien des fairen Tauschs und der Verteilungsgerechtigkeit zum einen durch eine Einbeziehung von Kindern vor allem als Konsumenten, zum anderen durch eine Ausgrenzung infolge der Nichtanerkennung ihrer gesamtgesellschaftlich gesehen produktiven Leistungen gekennzeichnet. Den Bedarf von Kindern an wohlfahrtsstaatlichen Leistungen begründet er vor allem aus der Marktabhängigkeit der Eltern. Der Platz der Kinder in Theorie und Praxis des Wohlfahrtsstaates wird vor dem Hintergrund von citizen-Konzepten erörtert, wobei die sozialen Bürgerrechte (social citizenship) von Kindern und wohlfahrtsstaatliche Leistungen für Kinder unter Hinzuziehung internationaler Daten in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt werden. Die Frage nach den für die Wohlfahrt von Kindern verantwortlichen gesellschaftlichen Akteuren beantwortet der Verfasser, indem er die Rollen und Interessen der einzelnen wohlfahrtsproduzierenden Instanzen Staat, Familie und Markt sowie die Folgen von Interessenkonflikten für Kinder herausarbeitet. (ICE2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |