Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kettler, David |
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Titel | The secrets of Mannheim's remarkable rise, 1923-1933. Gefälligkeitsübersetzung: Die Geheimnisse von Mannheims bemerkenswertem Aufstieg, 1923-1933. |
Quelle | Aus: Soziologie, Politik und Kultur. Von Alfred Weber zur Frankfurter Schule. Frankfurt, Main: P. Lang (2003) S. 141-153 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-631-50570-1 |
Schlagwörter | Intelligenz (Psy); Forschungspolitik; Wissenssoziologie; Kultursoziologie; Personalpolitik; Soziologie; Weimarer Republik; Mannheim, Karl; Weber, Alfred |
Abstract | Der Beitrag untersucht die Gründe für den bemerkenswerten Erfolg von Mannheims Wissenssoziologie in den 20er Jahren und Mannheims steile akademische Karriere in der Weimarer Republik. Mannheim konnte (1) auf die wichtigen Fragen seiner Zeit so grundlegende Antworten geben, dass sich bald die gesamte geistige Diskussion auf ihn bezog; (2) darüber hinaus gelang es ihm, sich der Unterstützung einiger einflussreiche Gelehrter zu versichern, zu denen in Heidelberg insbesondere Alfred Weber zählte. In gemeinsamer Arbeit mit diesem entwickelte er das Konzept der "freischwebenden Intelligenz" bzw. des Intellektuellen, allerdings in unterschiedlicher Akzentuierung: während Weber die Intellektuellen in die universitäre Hierarchie einzugliedern wünschte, war es Mannheims Ziel, ihnen wissenschaftliche Aktivitäten zu erlauben, mit denen sie eine spezifische Mission erfüllen könnten. Dabei betonte er, dass die Universitäten sich nur durch die innovativen Impulse junger kreativer Akademiker verjüngen und weiterentwickeln könnten. Als repräsentativen Vertreter dieser jungen Generation positionierte Mannheim sich selbst. Auch Alfred Weber - ganz im Gegensatz zu seinem Bruder - schätzte geistige Außenseiter und akzeptierte neue Ideen, auch dann, wenn sie nicht mit seiner eigenen Weltanschauung übereinstimmten. So kam es zum geistigen und universitären Bündnis zwischen Weber und Mannheim, das zur wichtigsten Voraussetzung für Mannheims akademische Karriere wurde. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1923 bis 1933. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |