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Autor/inHolderrieth, Renate
TitelSchülergewalt und aktuelle Individualisierungsrisiken.
Ein Beitrag zur Analyse gesamtgesellschaftlicher, familialer und schulischer Entstehungsbedingungen.
Gefälligkeitsübersetzung: Violence committed by pupils and current individualization risks. A contribution towards the analysis of originating conditions in society as a whole, the family and school.
QuelleDortmund (2002), V, 225 S.
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Dortmund, Univ., Diss., 2002.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:101:1-20110329763
SchlagwörterErpressung; Gewalt; Verhalten; Sozialisation; Familie; Schule; Schüler; Mobbing; Individualisierung; Geschlecht; Wertewandel; Sexuelle Belästigung; Forschungsstand; Hochschulschrift; Modernisierung; Täter-Opfer-Beziehung; Waffe; Ausländer; Beck, Ulrich; Deutschland
AbstractDen Forschungsgegenstand der wissenschaftlichen Studie bildet die soziale Schülergewaltproblematik in der Bundesrepublik Deutschland. Die Grundannahme der Untersuchung lautet, dass die dynamisch fortschreitenden Individualisierungsprozesse in allen Lebensbereichen Veränderungen bewirken. Besonders die heute zunehmend individualisierte familiale Sozialisation kann in Verbindung mit autoritären schulischen Strukturen gewaltförmige Aktions- bzw. Reaktionsweisen unter Schülern beeinflussen. Die Ausführungen gliedern sich in zwei Teile: So umfasst der erste Teil Forschungsstandermittlungen zur Schülergewalt. Um zunächst eine begriffliche Basis für die Schülergewaltthematik zu schaffen, werden Ausweitungstendenzen eines Gewaltverständnisses, das durch Individualisierungseinflüsse über den eng gefassten Begriff körperlicher Gewalt hinausgeht und mit psychischer Gewalt und Gewalt gegen Sachen ein breiteres Spektrum von direkten und indirekten Gewaltphänomenen eröffnet, vorangestellt. Im Anschluss wird dann zum Ausmaß von Schülergewalt ermittelt. Der Überblick zum neueren quantitativen empirischen Forschungsstand stellt über eine Auswertung von zahlreichen Datenbank-Treffern zur Stichwortkombination 'aggression school' den Aktualitäts- bzw. Realitätsbezug her. Bei den quantitativen Schülergewaltermittlungen zum schulformbezogenen Aufkommen, zur sozialen Lehrer-Schüler-Beziehungsebene, zur Schüler-Schüler-Beziehungsebene, zu Erscheinungsformen und zur Ausländerfrage wird zurückgegriffen auf die empirischen Forschungsbefunde namhafter Soziologen, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Der zweite Teil widmet sich sodann der Ursachenforschung zur Schülergewalt, wobei die relevanten Fragenkomplexe in den gesamtgesellschaftlichen, familialen und schulischen Kapiteln untersucht werden. Die Untersuchung ist dabei auf Verknüpfungen relevanter schulunabhängiger und schulabhängiger Problemfaktoren ausgerichtet, die sich in schulischen Problemsituationen von Kindern und Jugendlichen bündeln und verstärkt in gewalttätigen Schülerhandlungen zum Ausdruck kommen können. Als theoretischer Erklärungsansatz für das komplexe Ursachengefüge der empirisch nachgewiesenen gewaltförmigen Schülerverhaltensweisen wird die Individualisierungstheorie von U. Beck herangezogen. Die Studie zeigt auf, dass die Individualisierung, die sich im Zusammenhang mit der Moderne langfristig geschichtlich entwickelt hat, von Idealvorstellungen eines rational betonten bzw. vernünftigen und autonom gedachten Individuums, von umfassenderer individueller Freiheit und von einem neuen Wertgefüge ausgeht und dass die derzeitig beschleunigten evolutionären Individualisierungstendenzen einen gesamtgesellschaftlichen sozialen Wandel vorantreiben, der durch abnehmende Fremdbestimmung autoritärer familialer, schulischer und kirchlicher Kontroll- und Sanktionsinstanzen ein sozial unverträgliches Verhalten unter Schülern begünstigt. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1972 bis 1996.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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