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Autor/inWimmer, Michael
TitelPädagogik als Kulturwissenschaft.
Programmatische Überlegungen zum Status der Allgemeinen Erziehungswissenschaft.
Paralleltitel: Pedagogy as a cultural science. Programmatic thoughts on the status of General Education Theory (Allgemeine Erziehungswissenschaft).
QuelleAus: Forschungsfelder der Allgemeinen Erziehungswissenschaft. Opladen: Leske u. Budrich (2002) S. 109-122
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ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft. 1/2002
BeigabenLiteraturangaben 52
Sprachedeutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
URNurn:nbn:de:0111-opus-55896
SchlagwörterKultur; Allgemeine Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Wissenschaft; Wissenschaftstheorie; Kulturbegriff; Pluralität
AbstractAusgehend von einer schlaglichtartigen Charakterisierung gegenwärtiger Transformationsprozesse, die nicht nur zu grundlegenden Wandlungen in den gesellschaftlichen Verhältnissen und im kulturellen Selbstverständnis geführt haben, sondern auch die Prämissen ihrer begrifflichen Identifizierbarkeit und einer reflexiven Selbstvergewisserung erschüttern, wird die interne Situation der Erziehungswissenschaft skizziert, die sich ebenfalls dilemmatisch darstellt. Denn zum einen haben neuere Theorieentwicklungen die Geltung bisheriger Voraussetzungen und Lösungen fragwürdig werden lassen, zum anderen sind der Erziehungswissenschaft neue Probleme zugewachsen, die aber ihre Kohärenz und Konsistenz in Frage stellen, so dass wieder und erneut die Fragen nach ihrer Aufgabe und nach der Möglichkeit einer kritischen erziehungswissenschaftlichen Reflexion zur Klärung anstehen. Angesichts dieser Problemsituation wird die programmatische These zur Diskussion gestellt, dass sich für die Bearbeitung der aufgeworfenen Fragen neue Möglichkeiten ergeben, wenn eine kulturwissenschaftliche Perspektive eingenommen wird. Zum einen könnte eine kulturwissenschaftlich orientierte Erziehungswissenschaft als ein hegemoniefreier Diskursraum und Rahmen für die Pluralität und Heterogenität pädagogischer Theorien und Diskurse verstanden werden. Ebenso aber würde eine inhaltliche Orientierung ermöglicht, die in Abgrenzung zu soziologischen, ethnologischen oder geisteswissenschaftlichen Kulturtheorien als eine differenztheoretische qualifizierbar wäre, insofern unter Kultur kein homogenes und identitätsstiftendes Sinnzentrum zu verstehen ist, sondern ein differenzierender Entzweiungsmechanismus. Ausgehend von einem erst noch auszuarbeitenden in sich pluralen und differenten Kulturbegriff könnte es der Erziehungswissenschaft eventuell gelingen, ihre sie selbst gefährdenden Verwicklungen mit den gesellschaftlichen Verhältnissen zu dekonstruieren und jenseits der Alternative von Affirmation und Kritik die Idee einer kritischen Erziehungswissenschaft zu erneuern. (DIPF/ Orig.).

Firstly, current transformation processes will be briefly sketched. These have not only lead to fundamental changes in societal relationships and cultural identity, but also rocked the very premises of the certainty with which they can be identified. Following on from this, the internal situation of the discipline Educational Science (Erziehungswissenschaft) will be outlined. It too can only be seen in the form of a dilemma. On the one side, new theoretical developments have called into question the validity of accepted assumptions and solutions. On the other, new problems have emerged for the discipline, which call into question its own coherence and consistency. This has resulted in an uncertainty as regards the tasks and possibilities of a critical reflexion on Educational Science. In the face of this problematic situation, this paper argues that new possibilities for the treatment of these complex questions can be found, if an educational science is seen from the perspective of a cultural science. Firstly, an Educational Science, which takes up a cultural science perspective, would enable the emergence of an open, hegemony-free place of discourse that would present a framework for the plurality and heterogeneity of pedagogical theories and discourses. Secondly, it would also facilitate a substantive orientation, which could be difference-theoretically qualified against sociological, ethnological or 'geisteswissenschaftliche' cultural theories - so long as culture is not understood in the sense of a homogeneous, identity-building concept, but instead as a differential, dividing mechanism. On the basis of a plural and differential definition of culture - which is yet to be properly developed, it might be possible for educational science to deconstruct its entwinement with societal developments, which are a danger unto itself, and to renew the idea of a critical educational science, which could be found beyond the restrictive alternatives of affirmation or criticism. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005_(CD)
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