Kommerz, Kunst, Unterhaltung. Die neue Popularkultur in Zentral- und Osteuropa.

Sonst. Personen	Bock, Ivo (Red.); Schlott, Wolfgang (Red.); Trepper, Hartmute (Red.)
Institution	Forschungsstelle Osteuropa (Bremen)
Titel	Kommerz, Kunst, Unterhaltung. Die neue Popularkultur in Zentral- und Osteuropa. Gefälligkeitsübersetzung: Commerce, art, entertainment. New popular culture in Central and Eastern Europe.
Quelle	Bremen: Ed. Temmen (2002), 339 S.Verfügbarkeit
Reihe	Analysen zur Kultur und Gesellschaft im östlichen Europa. 13
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-86108-345-0
Schlagwörter	Alltagskultur; Massenkultur; Fernsehen; Film; Unterhaltung; Literatur; Kunst; Soziokulturelle Entwicklung; Kommerzialisierung; Werbung; Jugendkultur; Mitteleuropa; Osteuropa
Abstract	"Mit dem Ende der 'sowjetischen' Regime in Zentral- und Osteuropa wurde die ehemals staatliche Lenkung der Kultur weitgehend von einer Logik des Marktes abgelöst. In rasantem Tempo entstand eine allgegenwärtige kommerzialisierte 'Massen-' oder Popularkultur. Analysiert wird dieser Prozess in Einzelstudien aus Polen, Tschechien, der Slowakei und Russland. Die neue Popularkultur spiegelt in ihren Themen und Gattungen den elektronisch dominierten Globalisierungsprozess wider. Zugleich stellt sie sich bewusst in einheimische Traditionen und bietet ihrem Publikum in Zeiten stürmischer Veränderungen stabilisierende Kontinuität. Sie thematisiert das anfängliche Chaos und die spätere Konsolidierung. Sie verhandelt die Spannungen zwischen den anachronistisch werdenden überkommenen Normen und dem neuen Menschenbild, das ungekannte Anforderungen an den Einzelnen formuliert. Diese Popularkultur verwischt die Grenzen zwischen 'hoch' und 'tief' in der Kultur, zwischen E- und U-Sektor. Sie bedient sich bei den ernsteren Künsten ebenso wie bei der Werbung. Ungeachtet ihres traditionell schlechten Rufes bei der ehemaligen Intelligenzija erfüllt sie in der Zeit der großen Umbrüche nützliche Funktionen der Sozialisation für alle Bildungsschichten und federt den Adaptionsprozess ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hartmute Trepper: Einleitung: Von der 'Massenkultur' zur 'Popularkultur' (7-22); Miloslav Petrusek: Zur Mythologie der Massenkultur in den postkommunistischen Gesellschaften. Eine soziologische Reflexion (23-50); Kapitel Literatur: Ivo Bock: Michael Viewegh - ein 'Verbindungsoffizier zwischen Unterhaltungslektüre und respektabler Literatur' (51-79); Wolfgang Schlott: Andrzej Sapkowskis 'Fantasy'-Werk im Spiegel der polnischen Kritik (81-108); Sabine Hänsgen: Kommerzialisierung der Literatur/ Literarisierung des Kommerzes (109-124); Boris Dubin: Männlichkeitsprobe. Zur soziologischen Poetik des neues russischen Aktionsromans (125-141); Hartmute Trepper: Alexsandra Marinina: Pionierin auf dem bekannten Terrain des russischen Milizromans (143-160); Kapitel Fernsehen: Irena Reifova: Kleine Geschichte der Fernsehserie in der Tschechoslowakei und in Tschechien (161-184); Alicja Kisielewska: Die Welt der polnischen Fernsehserien (185-206); Lev Gudkov/ Boris Dubin: Fernsehen in Russland am Ende der 1990er Jahre. Das Medium als Kommunikationsverfahren (207-219); Zuzana Wienk/ Peter Zajac: Das Ende der Langeweile in der Slowakei? Die Entwicklung des Fernsehens nach 1989 (221-236); Kapitel Film: Ivo Bock: Die populäre tschechische Filmkomödie der 1990er Jahre (237-263); Slawomir Bobowski: Dramatisch und komisch. Gangster im polnischen Kino nach 1989 (265-284); Kapitel Jugendkultur: Leszek Pulka: Der abenteuerliche Zeit-Raum in den Songs des polnischen Hip Hop (285-300); Kapitel Reklame: Ekaterina Salnikova: Entdeckung eines neuen Lebens. Frühe Fernsehwerbung in Russland (301-317); Marian Timoracky: Reklame - ein neues Phänomen. Das Beispiel Slowakische Republik (319-339).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2005_(CD)