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Autor/inKneile-Klenk, Karin
TitelDer Nationalsozialismus in Unterrichtsfilmen und Schulfernsehsendungen der DDR.
Gefälligkeitsübersetzung: Nazism in educational films and school television programs in the GDR.
QuelleWeinheim: Beltz (2001), 376 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Freiburg, Pädag. Hochsch., Diss.
ReiheSchriften zur Geschichtsdidaktik. 12
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-407-32003-5
SchlagwörterFilm; Lerninhalt; Schulfernsehen; Unterrichtsmedien; Unterricht; Geschichtsunterricht; Faschismus; Nationalsozialismus; Weltkrieg II; Weimarer Republik
Abstract"Die Freude über die Aufhebung der Teilung ließ die künftigen gemeinsamen Aufgaben leicht lösbar erscheinen. Zu Beginn traten denn auch lediglich wirtschaftliche Probleme in den Vordergrund. Doch wurden nicht nur diese unterschätzt, sondern in noch weit höherem Maße die 'unsichtbaren' Unterschiede im Hinblick auf Mentalität und Befindlichkeit der nun 'vereinten' Menschen. Die Differenzen beruhten vorwiegend auf der Deutung von Gegenwart und Vergangenheit. Der anfänglichen Euphorie vieler folgte deshalb ein Gefühl des Befremdens, folgten Sprachlosigkeit, teilweise auch Misstrauen. Zunehmend zeigte sich und zeigt sich noch immer, dass guter Wille zur gegenseitigen Verständigung allein nicht reicht. Ein fruchtbarer innerer Dialog setzt Kenntnisse der historischen Unterschiede voraus, wozu in diesem Buch ein Beitrag geleistet werden soll. Denn fehlender Dialog führt allzu leicht zur Tradierung alter oder zur Schaffung neuer Feindbilder. All diese Beobachtungen sind einer fundamentalen Kategorie der Geschichtsdidaktik zuzuordnen, dem Geschichtsbewusstsein. Dieser Begriff hat es ermöglicht, die Geschichtsdidaktik aus dem verengten Bezug auf den Geschichtsunterricht zu lösen, indem er die empirische Erforschung des Zustandes und des Wandels, der Inhalte und der Formen, der Träger und Funktionen bestimmter Geschichtsvorstellungen in der Gesellschaft integriert. So wird sichtbar, dass historisches Lernen sich in einem gesellschaftlichen Spannungsfeld vollzieht. Von dieser Prämisse ausgehend, kann es nicht verwundern, dass der Geschichtsunterricht in beiden Teilen Deutschlands aufgrund der unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen und konträren politischen Leitvorstellungen auch zu verschiedenem Geschichtsbewusstsein bzw. Geschichtsbild geführt hat, d. h. zu einer differenten Annäherung an unsere gemeinsame Vergangenheit sowie zu deren abweichender Deutung. Dass diese Voraussetzungen enorme Hürden für eine gelingende Kommunikation bedeuten, liegt nahe. Schon bald nach der Wende wurde deshalb versucht, auf Symposien Bestandsaufnahmen durchzuführen und gemeinsame Zukunftsperspektiven zu suchen. Seit 1990 bemüht sich die Konferenz für Geschichtsdidaktik darüber hinaus um einen lebhaften und facettenreichen Ost-West-Dialog in der Hoffnung, mehr als die Addition der Teile zu bewirken. Früh zeigte sich schon, wie wichtig der deutsch-deutsche Dialog über Vergangenheit im Hinblick auf die Deutung heutiger politischer Probleme und Verhaltensweisen ist. Doch sind bis dato bedeutende Probleme der inneren Einigung noch nicht bewältigt. So wäre es dringend nötig, eine Verständigung über die Strukturen, aus denen die DDR und die BRD hervorgegangen sind, zu erreichen, einen Dialog darüber zu führen, welche geschichtlichen Voraussetzungen dem zugrunde lagen, was Gesellschaft und Staat 'hüben' wie 'drüben' geworden sind. Gerade in den alten Bundesländern fehlen Kenntnis davon und Verständnis dafür, wie in der SBZ und vor allem in der DDR die deutsche Geschichte zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Ende des Zweiten eingeschätzt, gedeutet und ins öffentliche Bewusstsein vermittelt wurde." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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