"Seelenturm und Technik" in zerrissener Zeit. Der Exilrusse Fedor Stepun als Schriftsteller, "Theologe" und früher Fachvertreter der Soziologie in Dresden.

Autor/in	Rehberg, Karl-Siegbert
Titel	"Seelenturm und Technik" in zerrissener Zeit. Der Exilrusse Fedor Stepun als Schriftsteller, "Theologe" und früher Fachvertreter der Soziologie in Dresden. Gefälligkeitsübersetzung: "Spiritual tower and technology" in a turbulent period : the exiled Russian Fedor Stepun as an author, "theologist" and early expert representative of sociology in Dresden.
Quelle	Aus: Auf dem Weg zur Universität : Kulturwissenschaften in Dresden 1871-1945. Dresden: Thelem bei w. e. b.-Univ.-Verl. (2001) S. 330-356Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-933592-28-3
Schlagwörter	Drittes Reich; Geschichte (Histor); Bolschewismus; Kultursoziologie; Soziologie; Hochschule; Weimarer Republik; Deutsches Kaiserreich
Abstract	Der Verfasser stellt zunächst die wissenschaftspolitischen Hintergründe für die Schaffung einer Soziologie-Professur im Dresden der Weimarer Republik dar. Er zeichnet im Folgenden die Entwicklung an diesem Lehrstuhl nach, der zuerst mit Fedor Stepun besetzt wurde. Trotz einer Anpassung der Lehrinhalte an den nach 1933 herrschenden Zeitgeist gelang es Stepun allerdings nur bis zum Jahr 1937, einer Entlassung zu entgehen, die ihn dann bis 1945 zu einem Leben als Literat und Privatgelehrter nötigte. In Dresden folgt auf Stepun die rassistische Soziologie Karl Valentin Müllers. Als Soziologe wurde Stepun zunächst vom Heidelberger Messianismus beeinflusst. Stepuns Kontakt mit Weber und Simmel kommt in seiner Analyse des Bolschewismus als einem spezifisch russischen Phänomen zum Ausdruck. Stepuns entscheidende Modellvorstellung, der unversöhnliche Dualismus von Kultur und Zivilisation, prägt sein kunst- und kultursoziologisches Denken. Typisch für dieses Denken ist auch die von Stepun postulierte Affinität von soziologischer und schauspielerischer Methodik. (ICE).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)