Die Inszenierung des Sozialen. Erving Goffinan und das Performative.

Autor/in	Bausch, Constanze
Titel	Die Inszenierung des Sozialen. Erving Goffinan und das Performative. Gefälligkeitsübersetzung: Staging the social; Erving Goffman and the performative.
Quelle	Aus: Grundlagen des Performativen : eine Einführung in die Zusammenhänge von Sprache, Macht und Handeln. Weinheim: Juventa (2001) S. 203-225Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-1075-6
Schlagwörter	Erziehung; Pädagogik; Handlung; Identität; Soziale Rolle; Interaktion; Inszenierung; Ritual; Goffman, Erving
Abstract	"Auf den Bühnen sozialer Interaktionsgefüge inszenieren sich Individuen in sozialen Rollen. Dabei werden über die Situationsrahmung Verhaltensweisen wie Handlungsstrategien bestimmbar. Das mikrosoziologische Interesse Goffinans an den Regeln und Bezügen sozialer Felder, an kleinteiligen Interaktionskonstellationen in ihrer materiellen Gebundenheit, nimmt das Performative sozialer Situationen in den Blick, die als Inszenierungen aufgefasst und gedeutet werden. Dieser Blick verschiebt das Interesse an sozialen Interaktionen von ihren referentiellen auf ihre materialen, prozessualen und produktiven Aspekte. Insofern sind Interaktionszusammenhänge weniger auf ihre Verweisungszusammenhänge hin zu interpretieren; vielmehr wird in der performativen Betrachtungsweise sozialer Situationen die Aufführung sozialen Handelns, ihre Kulissen, Requisiten und Handlungsweisen in ihren Rahmungen deutbar gemacht. Dies bedeutet für die Erziehungswissenschaft, Erziehungssituationen nicht nur im Hinblick auf ihre impliziten und expliziten Intentionen zu betrachten, sondern ihre schöpferische Inszenierung und ihre situationsprägenden, medialen und materialen Rahmungen zu rekonstruieren, um somit einer Theorie von der Praxis für die Praxis gerecht werden zu können." (Autorenreferat).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)