Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Beck, Nikolaus |
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Titel | Kontinuität des Wandels. Inkrementale Änderungen einer Organisation. Gefälligkeitsübersetzung: Continuity of change : incremental changes in an organization. |
Quelle | Wiesbaden: Westdeutscher Verl. (2001), XIX, 276 S.
PDF als Volltext Zugl. Mannhei, Univ., Diss., 2000 |
Beigaben | Abbildungen 28; Tabellen 13; Übersichten 4 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-531-13678-X |
DOI | 10.1007/978-3-322-89805-0 |
Schlagwörter | Organisationswandel; Bürokratie; Institutionalismus; Lernende Organisation; Dynamik; Hochschulschrift; Innovation; Normbildung; Organisation; Regelung; Änderung |
Abstract | "Organisatorische Regeln sind ein recht ungewöhnliches Untersuchungsobjekt für eine wissenschaftliche Untersuchung. Häufig werden sie vor allem als bürokratische Hemmnisse der Kreativität von Organisationsmitgliedern betrachtet. Eine möglichst regelarme Organisation und Organisationsmitglieder, die nicht regelorientiert, sondern durch Eigeninitiative die Geschicke einer Unternehmung lenken, werden als erstrebenswerte Ziele angesehen. Diese Sichtweise blendet aber eine ganz wichtige Funktion organisatorischer Regeln aus: Das Wissen und die Erfahrungen von Organisationsmitgliedern werden in den formalen Regeln einer Organisation gespeichert und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt, die dieses gespeicherte Problemlösungswissen auf einfache Weise zur Anwendung bringen können. Regeln sind Medien des Organisatorischen Lernens. Änderungen im Regelwerk einer Organisation bedeuten, dass neues Wissen in die formalen Regeln der Organisation implementiert wird. Die Untersuchung der Veränderungen formaler Regeln einer Organisation ist somit auch eine Untersuchung einer bestimmten Form des Organisatorischen Lernens. Vor diesem Hintergrund stellen organisatorische Regeln also durchaus ein lohnenswertes Objekt organisationswissenschaftlicher Forschungsbemühungen dar. Die Veränderung organisatorischer Regeln kann nun aber nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt des Organisatorischen Lernens untersucht werden. Die Arbeit von Herrn Beck verdeutlicht, dass viele weitere Aspekte des organisationalen Wandels mit Regeln verbunden sind. Regeländerungen stellen den Wandel der kleinsten strukturellen Einheiten einer Organisation dar. Somit werden für eine Studie, wie sie der Autor mit dieser Arbeit vorgenommen hat, theoretische Aussagen sowohl zu den Funktionen organisatorischer Regeln als auch zum organisatorischen Wandel relevant. Diesen Überlegungen folgend, entwickelt der Autor seine Hypothesen in innovativer Weise aus Ansätzen zum organisatorischen Wandel sowie aus der verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie und Theorien des Organisatorischem Lernens. Darüber hinaus zieht er den Population Ecology-Ansatz heran. In der empirischen Analyse zeigt Herr Beck, dass einige Resultate zum organisatorischen Wandel, wie sie in vielen früheren Studien erarbeitet wurden, sich unter Verwendung üblicher Methoden zunächst replizieren lassen. Durch die Anwendung von geeigneteren statistischen Methoden, die bisher zur Untersuchung organisationalen Wandels noch nicht eingesetzt wurden, ändern sich diese Ergebnisse aber eklatant. Somit gelingt es Herrn Beck mit dieser Arbeit, bisherige als sicher geglaubte Erkenntnisse der Organisationswissenschaft, in Frage zu stellen und die Theorieentwicklung durch einen intelligenten Einsatz anspruchsvoller Methoden weiter zu treiben." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |