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Autor/inSchluss, Henning
TitelMartin Luther und die Pädagogik - Versuch einer Re-konstruktion.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 76 (2000) 3, S. 321-353Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 71
Sprachedeutsch; deutsche Zusammenfassung
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230
SchlagwörterBildung; Pädagogik; Anthropologie; Literatur; Freiheit; Menschenbild; Interpretation; Luther, Martin
AbstractAusgangspunkt ist die virulente Frage, ob und inwiefern Martin Luther noch ein Mensch des Mittelalters oder schon der Neuzeit war. Diese Frage wird für die Untersuchung so reformuliert, ob sich im pädagogischen Denken Luthers Auffassungen zeigen, deren historisches Auftreten gemeinhin erst im 17. und 18. Jahrhundert verortet wird. Vorraussetzung jedes pädagogischen Denkens, das wir als neuzeitlich bezeichnen können, ist ein Begriff des Menschen, der ihn als handlungsfähiges und handlungsbedürftiges Individuum versteht. Die große Rolle, die die "Gnade" in manchen älteren Konzepten spielt, scheint einer solchen Anthropologie im Wege zu stehen. Zur Klärung dieser Voraussetzung wird Luthers Freiheitsverständnis untersucht. Die so herausgearbeiteten komplexen Wechselbeziehungen zwischen Welt und Gott, in denen Luther den Menschen verortet, schließen grundsätzlich "neuzeitliche" Ansätze der Pädagogik nicht von vornherein aus. Um zu prüfen, ob diese Möglichkeiten auch realisiert werden, werden die pädagogischen Schriften Luthers in erziehungstheoretischer, institutionstheoretischer und bildungstheoretischer Hinsicht analysiert. Dabei zeigt sich, daß in allen drei Bereichen Aufforderungen, Überlegungen und Begründungen vorkommen, die weithin in der Pädagogik erst ca. zweihundert Jahre später verortet werden. Die Konsequenz daraus wird jedoch nicht sein können, Luther zum neuzeitlichen Menschen zu erklären, sondern vielmehr gängigen Rastern wie "neuzeitlich/vorneuzeitlich" einen eingeschränkteren Plausibilitätsrahmen einzuräumen und Kontinuitäten dort zu entdecken, wo uns die zum Vorverständnis (GADAMER) gewordenen Interpretationsraster des Paradigmenwechsels nur Brüche erkennen lassen. (DIPF/Orig.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2002_(CD)
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