Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Quenzel, Irmina; Mai, Norbert |
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Titel | Kinematische Analyse von Schreibbewegungen im Erstschreibunterricht. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 28 (2000) 4, S. 290-303Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-54751 |
Schlagwörter | Sensumotorische Entwicklung; Grundschule; Schüler; Schülerleistung; Handschrift; Muttersprachlicher Unterricht; Automatismus; Erwachsener |
Abstract | Die Automation von Schreibbewegungen ist ein zentrales Merkmal geübten, flüssigen Schreibens. Mittels eines digitalen Schreibbrettes wurde die Schrift von 14 Grundschülern mit der von 10 routinierten erwachsenen Schreibern verglichen. Es zeigte sich, dass Kinder zu Beginn des Schreibunterrichtes bereits über die Kompetenz zu automatisierter Ausführung einfacher Schreibbewegungen verfügen, diese jedoch beim Schreiben von Buchstaben noch nicht einsetzen. Weiterhin erwies sich, dass bei der Vorgabe von horizontalen Begrenzungslinien, wie es im Erstschreibunterricht üblich ist, sowohl Kinder als auch Erwachsene nicht mehr flüssig (automatisiert) schreiben. Zur Größenanpassung einfacher Schreibfiguren (Ovale) an vorgegebene Maße (vertikale Balken) sind Kinder auch ohne Vorgabe von Linien fähig. Es stellt sich die Frage, ob das im herkömmlichen Schreibunterricht verwendete Liniensystem die Entwicklung automatisierten und damit flüssigen Schreibens nicht eher behindert und ob bereits vorhandene Fertigkeiten von Kindern im schulischen Schreibunterricht ausreichend erkannt, genutzt und gefördert werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2002_(CD) |