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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Fehlende Anreize für die Pharmaindustrie, Arzneimittelstudien auch im Kindes- und Jugendalter durchzuführen, haben in Deutschland zu einer Unterversorgung mit Arzneimitteln in der Pädiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie geführt. Die Praxis hilft sich mit der Anwendung von Arzneimitteln, die für Erwachsene zugelassen sind; solcher "Off-Label Use" ist für viele Indikationen zum medizinischen Standard geworden und damit in haftungsrechtlicher Hinsicht vom Arzt geschuldet. Wenn das Wirtschaftlichkeitsgebot in der gesetzlichen Krankenversicherung eine Verordnung nicht geprüfter Arzneimittel verbietet, kann "Off-Label-Use" hiervon nicht erfaßt sein, da andernfalls Minderjährige verfassungswidrig benachteiligt würden. Dank der europäischen Orphan-Drug-Verordnung kann langfristig eine Verbesserung der Versorgung minderjähriger Patienten mit Arzneimitteln für das Kindes- und Jugendalter erwartet werden. Bis dahin ist es aber ethisch wie rechtlich unzulässig, Minderjährigen durch sozialrechtliche Verordnungsbeschränkungen, insbesondere eine Positivliste, eine Standardbehandlung vorzuenthalten, auch wenn der medizinische Standard die Verordnung eines für Minderjährige nicht zugelassenen Medikaments fordert. (ZPID).
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Standortunabhängige Dienste
0032-7034
Fegert, Jörg M.; Rothärmel, Sonja: Psychisch kranke Kinder und Jugendliche als Waisenkinder des Wirtschaftlichkeitsgebots? 2000.
2659699
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