Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Papastefanou, Christiane |
---|---|
Titel | Der Auszug aus dem Elternhaus. Ein vernachlässigter Gegenstand der Entwicklungspsychologie. Gefälligkeitsübersetzung: Young adults leavin home : a neglected subject in development psychology. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 20 (2000) 1, S. 55-69Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Beigaben | Tabellen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-109308 |
Schlagwörter | Entwicklungspsychologie; Identität; Selbstständigkeit; Sozialisation; Familie; Eltern; Elternhaus; Aufsatz; Biografie; Statuswechsel; Jugendlicher |
Abstract | "Der vorliegende Beitrag beleuchtet die räumliche Trennung von jungen Erwachsenen und ihren Eltern aus entwicklungspsychologischer Perspektive. In einem Querschnitt wurden Familien, in denen bereits ein Kind selbständig lebte, mit Familien verglichen, in denen diese noch im Elternhaus wohnen. Ergänzend wurden letztere in einem Längsschnitt ein zweites Mal untersucht, nachdem sie ausgezogen waren. Ein breites Spektrum an Merkmalen des individuellen Erlebens sowie der Eltern-Kind-Beziehung wurden abgedeckt. Die sehr aufwendige Methodik (Tiefeninterviews und Fragebogen) erlaubte es nur, eine Stichprobe von 56 Familien zu befragen. Im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren kommen die meisten Eltern und Kinder gut mit der Trennung zurecht. Die räumliche Ablösung stärkt das Gefühl der Kinder, sich abgelöst zu haben, wenngleich ein Teil von ihnen gar nicht auf eine endgültige Ablösung hinarbeitet. Sowohl Eltern als auch Kinder bewerten den Auszug als einen wichtigen Lebensabschnitt, der ihnen einen Gewinn an persönlicher Freiheit und Eigenständigkeit beschert. Die Beziehung profitiert von dem 'gesunden Abstand', wenngleich sie in vielen Fällen schon vorher so positiv bewertet wurde, daß der Entwicklungsspielraum nach oben ausgeschöpft schien. Zumindest hilft die räumliche Trennung, sich aus der Eltern-Kind-Struktur zu lösen und die Beziehung auf einer gleichberechtigteren Ebene zuführen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den skizzierten Forschungsstand diskutiert." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |