Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Vogelgesang, Waldemar |
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Titel | Asymmetrische Wahrnehmungsstile. Wie Jugendliche mit neuen Medien umgehen und warum Erwachsene sie so schwer verstehen. Gefälligkeitsübersetzung: Asymmetric styles of perception : how juveniles handle new media and why adults don't understand them. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 20 (2000) 2, S. 181-202Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-109365 |
Schlagwörter | Kompetenz; Wahrnehmung; Lebensstil; Generation; Technokultur; Horrorfilm; Videoclip; Computer; Aufsatz; Ästhetik; Musik; Jugendkultur; Nutzung; Jugendlicher |
Abstract | "Unsere ethnographischen Studien in verschiedenen Jugend- und Medienkulturen zeigen, daß es heute nicht nur eine wachsende Wissenskluft zwischen den 'information rich' und den 'information poor' gibt, sondern auch eine sich vertiefende Wahrnehmungskluft, die die ältere Generation immer häufiger mit der schmerzlichen Erfahrung jugendkultureller Überforderung und medienpraktischer und -semantischer Inkompetenz konfrontiert. Denn die Dynamik des Medienmarktes und die Differenzierung des Jugendraums lassen die medialen Kompetenzen und ästhetischen Präferenzen zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen immer weiter auseinandertreten. Beschleunigte optische und akustische Präsentationen aber auch die computererzeugten visuellen Animationen hinterlassen in der Wahrnehmungshaltung der Heranwachsenden tiefe Spuren, wobei sie eine besondere Virtuosität im Umgang mit schnellen Bilddarstellungen und stilistisch-emblematischen Transformationen entwickeln. Am Beispiel der spezialisierten Aneignung von Videoclips, Horrorfilmen sowie der Black Metal- und Techno-Musik und des eigenwilligen Gebrauchs von Computer und Internet werden intergenerational disparate mediale Kompetenz-, Dekodier- und Erlebnismuster sichtbar, die möglicherweise einen ganz grundlegenden Wandel im gesellschaftlich vorherrschenden Wahrnehmungsmodus anzeigen und zwar einer Entwicklung von der erwachsenentypischen Dominanz des Diskursiv-Begrifflichen hin zu einer jugendtypischen Dominanz des Intuitiv-Bildhaften." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |