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Autor/inHoffacker, Werner
TitelDer Kuschelfaktor, bitte!
QuelleIn: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 56 (2000) 6, S. 24-25Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0936-4501; 1437-4234
SchlagwörterBildungsinvestition; Dienstleistung; Investition; Kundenorientierung; Marktwirtschaft; Hochschulranking; Studiengebühren; Studienbedingungen; Hochschule; Betreuung; Analyse; Student; Deutschland
AbstractDie in der Finanznot geborenen Pläne, Hochschulen als Dienstleistungsunternehmen zu betrachten und zu führen, beantwortet der Autor mit Ironie: Auch im Hochschulbereich gibt es jetzt die Institution der Analysten. Aus dem Wirtschaftssystem übernommen ist sie im Hochschulbereich nunmehr fest etabliert worden. Betrachten die Analysten der Wirtschaft Unternehmen unter dem Aspekt des Shareholdervalue, so geht es denen des Hochschulmarktes um Attraktivitätsbewertungen der Dienstleistungsunternehmen Hochschulen für die Studierenden. Die Erkenntnisse der Hochschulanalysten bisher: An den Hochschulen, an denen die Ressourcenlage, insbesondere die Relation des Lehrpersonals zur Zahl der Studierenden, besonders günstig ist, findet der Studierende die besten Studienbedingungen vor. Jedenfalls ist diese Relation die bei weitem signifikanteste und erklärt zum Beispiel das gute Abschneiden der Hochschulen in den neuen Bundesländern. Die Empfehlungen könnten mithin auch schlicht aus der Hochschulstatistik destilliert werden. Streben die Studierenden an die Universitäten, die von den Analysten als mit hohem Dienstleistungsunternehmenswert ausgewiesen worden sind, so verschlechtern sie die für diese Qualität bedeutsamsten Indikatoren, die Relation Lehrpersonal/Studierende und Größe der Hochschule. Werden die in den unteren Etagen des Rankings ausgewiesenen Hochschulen gemieden, so verbessert sich dort die Dienstleistungsunternehmensqualität. In der nächsten Rankingliste wären also die Plätze zu tauschen. Lassen sich die Studienbewerber und Studierenden auf dieses System ein, so schaffen sie immer dort wo sie hingehen schlechte und an Hochschulen, die sie meiden oder verlassen gute Studienbedingungen. Dieser Effekt hält sich praktisch in Grenzen, weil für die Studienortwahl weit überwiegend die Ökonomie der privaten Lebensverhältnisse, die den Rekurs insbesondere auf die Dienstleistungsunternehmens-Qualität der Familie fordert, und nicht die Dienstleistungsqualität der Hochschule ausschlaggebend ist. Wie lässt sich nun das Problem, dass Hochschulen mit durch die Analysten testierten guten Dienstleistungsunternehmens-Qualitäten nicht dadurch schlecht werden, dass diese Dienstleistungen von vielen Studenten in Anspruch genommen werden, marktwirtschaftssystemkonform lösen? Das Gute muss seinen Preis haben, um Nachfrage und Angebot zu regulieren, müssen also Studiengebühren eingeführt werden? (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2001_(CD)
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