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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enCyprian, Gudrun; Rupp, Marina
InstitutionUniversität Bamberg / Staatsinstitut für Familienforschung
TitelFamilienpflege - familiale Notsituationen und ihre Bewältigung.
QuelleBamberg (2000), 71 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Reiheifb-Materialien. 3-2000
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-125220
SchlagwörterBewältigung; Kinderbetreuung; Krankheit; Gesundheitswesen; Soziales Netzwerk; Familienpflege; Krisenbewältigung; Notlage
Abstract"Der Bedarf an Familienpflege wird von vielen Einflussfaktoren bestimmt. Über die Evidenz der einzelnen Aspekte und ihr Zusammenspiel ist bislang wenig bekannt. Familienpflege tritt ein, wenn eine Notsituation bei der Betreuung der Kinder und der Haushaltsführung entsteht und diese nicht durch andere Bewältigungsmechanismen aufgefangen wird. Deutlich wird daran, dass es sich um ein komplexes System handelt, in dem verschiedene Hilfequellen wie auch Zugangsbarrieren bei der Inanspruchnahme professioneller Familienpflege zu berücksichtigen sind. Die erste Größe, die hier ins Auge gefasst werden muss, ist die Häufigkeit, mit der Notsituationen eintreten, die Bedarf an Familienpflege auslösen können. Die häufigste Ursache bildet die Erkrankung der Mutter. Schwangerschaft oder die Geburt eines weiteren Kindes sind schon weniger oft Auslöser für einen Bedarf. Ähnliches gilt für einen Kuraufenthalt der Mutter. Daneben gibt es Familienkonstellationen, die grundsätzlich eher Hilfe bedürfen, aber selbst zahlenmäßig nicht sehr häufig vorkommen: Familien mit Mehrlingen, vielen Kindern oder auch behinderten Kindern. Diese bei den Leistungsträgern erhobene, noch erweiterungsfähige Liste möglicher Bedarfsursachen besagt allerdings wenig über das tatsächliche Ausmaß von Notsituationen und den zeitlich befristeten Bedarf an Familienpflege. Familien haben in der Regel eine Reihe von Ressourcen zur Bewältigung von Notsituationen. Zunächst können viele Probleme intern gelöst werden. Allerdings gibt es zunehmend Familienformen mit geringerer Eigenkapazität, hierzu zählen z.B. Ein-Elternteil-Familien. Weiterhin wird vor allem von der älteren Generation, aber auch von Geschwistern Hilfe erwartet und sofern möglich auch gewährt. Diese Quelle versagt allerdings unter bestimmten Umständen: Wenn die Beziehungen sehr schlecht sind oder auch, wenn die Hilfe mit zu großem Aufwand verbunden wäre. Solche Hürden können räumliche Entfernung aber auch die Berufstätigkeit der potentiellen Helfer darstellen. Daraus kann man schließen, dass mit zunehmender Mobilität und Berufstätigkeit der Frauen das Potential an Unterstützung abnimmt. Kompensiert wer-den könnte diese allerdings durch verstärkte Unterstützung von Freunden bzw. dem sozialen Netz. Obgleich auch hier ein relevantes Unterstützungspotential vermutet werden kann, wird aus diesen Kreis weitaus weniger Hilfe erwartet als aus dem engeren Familienverband, vor allem in bezug auf langfristige oder besonders schwierige Aufgaben. Es ist daher anzunehmen, dass das weitere soziale Netz nicht alle Defizite auffangen kann und insbesondere Familien mit besonderen Belastungen eher auf Dienstleistungen gewiesen sind. Ob und wieweit der grundsätzliche Bedarf in eine Inanspruchnahme mündet, wird letztlich auch durch Informationen und die Strukturen des Gesundheitswesens beeinflusst. Hier steht zu erwarten, dass sozial schwache oder auch stark belastete Familien größere Schwierigkeiten haben, die nötigen Informationen zu erlangen, ihren Bedarf anzumelden und bei den Kostenträgern durchzusetzen, als andere. Grundsätzlich wird die Nutzung der Familienpflege auch durch deren Kapazitäten bestimmt. Hier ist offenbar ein Engpass gegeben, denn schon die geäußerte Nachfrage übersteigt das Angebot zur Zeit offenbar. Es könnten also wesentlich mehr Einsätze durchgeführt werden, wenn es nicht an Personal und Kapazität mangeln würde." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/2
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