Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enEnay, Marc-Edouard; Hörner, Karin; Kinzelbach, Doanta; Kraus, Esther; Schimmel, Annemarie; Walther, Wiebke
TitelSchuld sind die Männer - nicht der Koran.
Zur Situation der musliminschen Frau.
Gefälligkeitsübersetzung: Men are guilty - not the Koran. The situation of Muslim women.
QuelleSaanenmöser: Verl. im Orient-Antiquariat (2000), 152 S.Verfügbarkeit 
BeigabenFotografien; Beilage 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-00-006411-7
SchlagwörterBildung; Gesellschaft; Frau; Frauenbild; Geschlechterrolle; Emanzipation; Fundamentalismus; Islam; 19. Jahrhundert; Internet; Mann; Muslim; Maghreb
Abstract"Die Öffentlichkeit spricht immer nur von 'dem Islam' oder von der 'islamischen Welt'. Als Herausgeber veröffentlichte Gernot Rotter 1993 ein Buch mit dem Titel 'Die islamischen Welten' und zeigte darin auf, dass es sowohl horizontal als auch vertikal ganz verschiedene islamische Welten gibt, in denen völlig säkulare Muslime, aber auch extreme, extremistische und militante Islamisten leben. Letztere nicht in allen, sondern nur in einigen Staaten, was in Zusammenhang zu bringen ist mit den dortigen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen. Am Rande sei angemerkt, und es sollte eigentlich zum Nachdenken anregen, dass es auch einen christlichen (z.B. Opus Dei) und einen jüdischen (Siedlerbewegung) Fundamentalismus gibt. Ausserdem bestehen Staaten und Regionen in der islamischen Welt, in denen die Mystik und der Volksglaube eine grosse Rolle spielen und dort viel breiter und stärker wirken als die offizielle Theologie. Vor allem im afrikanischen Raum befinden sich unter der islamisch geprägten Oberfläche häufig volkstümliche Überlieferungen mit entsprechenden Vorstellungen und weitreichenden Regeln zu den Sozialbeziehungen, in denen die Frauen in gewissem Sinne fast genauso viel Macht über die Männer haben wie umgekehrt. In Saudi Arabien hingegen ist jegliche Mystik strikt verboten. Der Islam in Indonesien, auch wenn er sich als der sunnitischen Richtung zugehörig bekennt, ist de facto ein anderer Islam als der in Saudi Arabien. 51 Nationen sind in unserer heutigen Staatenordnung islamisch geprägt und alle gehören der Islamischen Weltkonferenz an. Sie repräsentieren gleichzeitig aber auch 51 Variationen 'des Islam'. Dass es aus dieser Komplexität heraus bis jetzt noch nicht gelungen ist, einen gesamtislamischen Konsens zum Thema Menschen- und Frauenrechte herzustellen, ist unter dieser Sachlage verständlich." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Marc-Edouard Enay: Die Muslima zwischen Moderne und Tradition (7-10); Karin Hörner: Muslimische Frauen im Internet (11-17); Donata Kinzelbach - Esther Kraus: Emanzipationsbewegungen im Maghreb (18-24); Annemarie Schimmel: Eine fromme Frau ist besser als tausend schlechte Männer - Frauen in der Sufi-Tradition (25-28); Wiebke Walther: Ein Wegweiser der Frauenbildung im 19. Jahrhundert: Rifa'a at-Tahtawi (29-42); Marc-Edouard Enay: Schuld sind die Männer - nicht der Koran (43-46); I. Die orientalische Sicht (Katalog) (47-74); II. Die europäische Sicht (Katalog) (75-118); III. Die Register zum Katalogteil: Länderregister, Sachregister, Namenregister (119-132); Marc-Edouard Enay: Phantasien und Träume: die Postkarte (133-136); Die Postkarte: Die Frauen und ihr Schleier (137-144); ... und was sich dahinter verbirgt (145-152).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: