Jenseits des Normativismus. Zur Strategie einer soziologischen Konstitutionstheorie der Moral.

Autor/in	Sutter, Tilmann
Titel	Jenseits des Normativismus. Zur Strategie einer soziologischen Konstitutionstheorie der Moral. Gefälligkeitsübersetzung: Beyond normativism : strategy of a sociological constitution theory of morals.
Quelle	Aus: Anthropologie und Moral : philosophische und soziologische Perspektiven. Würzburg: Königshausen u. Neumann (2000) S. 167-208Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8260-1757-9
Schlagwörter	Entwicklungspsychologie; Soziale Norm; Sozialisation; Kind; Handlungsorientierung; Ethische Erziehung; Konstruktivismus; Moral; Wertorientierung; Soziologie; Konstruktion; Kohlberg, Lawrence; Piaget, Jean
Abstract	Der Beitrag setzt sich das konstruktive Ziel, die Konturen einer soziologischen Konstitutionstheorie der Moral zu skizzieren. Diese nimmt ihren Ausgang bei der Frage, wie und als was sich Moral entwickelt, ohne dabei bereits einen inhaltlichen moralischen Standpunkt vorauszusetzen. Methodisch bedeutet dies, einen Schritt hinter Kohlberg zurückzutreten und erneut bei Piaget im Sinne einer "sozialkonstruktivistischen Interpretation" seines Werkes anzusetzen. Dabei weist der Autor die Annahme einer latenten Soziabilität bei Kindern zurück. Statt dessen ordnet er den ersten Formen der sozialisatorischen Interaktion einen ontogenetisch primären Bildungsprozess der Subjekt-Objekt-Differenzierung vor. So soll Interaktionsfähigkeit als Entwicklungsresultat frühester ontogenetischer Vorgänge einsichtig werden. Insgesamt sind seine Überlegungen vom Bemühen geleitet, die bewusstseins- und handlungstheoretischen Verkürzungen der klassischen wie jüngeren Arbeiten zum Thema zu vermeiden und zugleich subjektive und soziale Konstruktionsprozesse nicht vorschnell aneinander zu koppeln. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)