Von der pädagogischen zur kommerziellen Verwertung kindlicher Autonomie.

Autor/in	Hengst, Heinz
Titel	Von der pädagogischen zur kommerziellen Verwertung kindlicher Autonomie.
Quelle	Aus: Das Jahrhundert des Kindes? Frankfurt, Main u.a.: Lang (2000) S. 83-101Verfügbarkeit
Reihe	Jahrbuch für Pädagogik. 1999
Beigaben	Literaturangaben 29
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-631-35311-1
Schlagwörter	Autonomie; Beziehung; Kind; Spielzeug; Konsumerziehung; Konsumgesellschaft; Konsumverhalten; Marketing; Marktpsychologie; Erwachsener; Deutschland
Abstract	Konsumkindheit läßt sich bis in die Anfänge der Konsumgesellschaft im 18. Jahrhundert zurückverfolgen, ist eng mit der Etablierung moderner Kindheit verknüpft.... In diesem Beitrag wird (seit der Etablierung moderner Kindheit) die Wirksamkeit zweier aufeinander bezogener Kindheitskonzepte bzw. - projekte unterstellt. Dabei handelt es sich um ein zukunftsorientiertes Entwicklungs-, Erziehungs- und Bildungsprojekt Erwachsener und ein gegenwartsorientiertes Autonomieprojekt der Kinder. Konstrukteur und Kontrolleur des ersten Konzeptes ist die bürgerliche Erwachsenengesellschaft (mit Kindheitswissenschaftlern und -experten, Ratgebern, eigenen Medien, Institutionen, kulturellen Codes, Geschmacksnormen etc.) Das zweite (erklärungsbedürftigere) Konzept ist das der Kinder. Es ist weniger elaboriert als das erste und basiert darauf, daß Kinder in einer gemeinsamen Lage sind, daß Kindsein, also klein und abhängig sein (in einer von Erwachsenen gemachten und kontrollierten Welt), für Kinder immer auch eine 'ärgerliche Tatsache' und eine 'harte Zeit' ist. Da die Abhängigkeit und Verletzlichkeit der Kinder nicht nur eine unvermeidbare anthropologische Konstante darstellt, sondern auch konstruiert ist, zielt das Kulturprojekt der Kinder vor allem auf die Erweiterung von Bewegungs- und Handlungsspielraum.... Als dritte an der Konstruktion von Kindheit und Kinderkultur beteiligte Instanz fungiert in Konsumgesellschaften der Markt. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2003_(CD)