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Autor/inSchwerma, Klaus
TitelStehpinkeln - die letzte Bastion der Männlichkeit?
Identität und Macht in einer männlichen Alltagshandlung.
Gefälligkeitsübersetzung: Standing up while urinating - the last bastion of masculinity? : identity and power in an everyday action of men.
QuelleBielefeld: Kleine (2000), 144 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 21; Fotografien
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89370-323-3
SchlagwörterErziehung; Kultur; Identität; Sozialisation; Patriarchat; Frau; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Alltag; Mann
Abstract"Lange Zeit war dies in unserem Kulturkreis eine Selbstverständlichkeit, die kaum hinterfragt wurde Stehpinkeln - für Männer eine Art Biologismus, eine scheinbar natürliche Handlung. Ebenso scheinbar naturhaft waren und sind es immer noch die Frauen, die für die Beseitigung der Spuren dieser nicht immer zielsicheren 'Urinier-Gewohnheit' zuständig sind. Die vermeintliche 'Selbstverständlichkeit' der männlichen 'Ur-Handlung' Stehpinkeln ist mittlerweile aber ins Wanken geraten: immer mehr Frauen weigern sich, die feuchten Folgen stehpinkelnder Männer hinzunehmen und lautlos hinter ihnen her zu putzen. Ein alltäglicher Konflikt ist zwischen sitzpinkelnden Frauen und stehpinkelnden Männern entstanden. Und längst ist der Streit darüber aus der Privatheit der Paarbeziehungen und Wohngemeinschaften in die Öffentlichkeit gerückt. All dies ficht die Mehrheit der Männer offensichtlich nicht an. Die Vehemenz, mit der Stehpinkeln beibehalten und verteidigt wird, lässt vermuten, dass es um mehr als liebgewonnene Gewohnheiten und Bequemlichkeiten geht. Ist Stehpinkeln eine männliche Indentifikationshandlung, ein symbolischer Machtausdruck, eine patriarchale Machtausübung gegenüber Frauen, ist es eine Demonstration von Männlichkeitsansprüchen und (phallischen) Männlichkeitsphantasien? Ist Stehpinkeln Ausdruck von Männlichkeit? In einer der wenigen wissenschaftlichen Studien zum Thema Stehpinkeln geht Klaus Schwerma diesen Fragestellungen unter sozialwissenschaftlichen, psychologisch-psychoanalytischen und politikwissenschaftlichen Blickwinkeln nach. Zugleich beschreibt und analysiert er aktuelles Alltagsgeschehen sowie Alltagszusammenhänge und gesellschaftlich-kulturelle Kontexte. Er taucht dabei gewissermaßen mit seinem theoretischen Diskurs in diese Alltäglichkeiten ein, um zu untersuchen, wie sich dort die Verhältnisse realisieren. Mit Blick auf das bestehende Potenzial hegemonialer Männlichkeit hat seine Analyse der männlichen Alltagshandlung 'Stehpinkeln' ebenso Relevanz für das Nachspüren von alltäglichen geschlechtsspezifischen Verhaltensmustern wie auch für die gegenwärtige Debatte um 'gender' und Geschlechterdemokratie. Gut verständlich und mit Leichtigkeit geschrieben ist die wissenschaftliche Studie zugleich auch ein kurzweiliger Lesegenuss." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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