Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mihciyazgan, Ursula |
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Titel | Eurozentrismus in Sozialisations- und Bildungstheorien. Gefälligkeitsübersetzung: Eurocentrism in theories of socialization and education. |
Quelle | Aus: Basu, Sanchita (Hrsg.): Eurozentrismus: Was gut ist, setzt sich durch? Beiträge zur Kritik einer die Welt beherrschenden Denk- und Handlungsweise. Frankfurt, Main: IKO - Verl. für Interkulturelle Kommunikation (1999) S. 139-165 |
Beigaben | Literaturangaben 35 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildungstheorie; Kultur; Identität; Sozialisation; Subjekt (Phil); Eurozentrismus; Islam; Europa |
Abstract | Die Autorin geht der Frage nach, welche Gültigkeit Sozialisations- und Bildungstheorien haben. Aus religionsvergleichender Sicht setzt sie sich mit dem Subjektbegriff aus christlicher und islamischer Sicht auseinander. Sie nimmt eine kritische Revision der normativen Dimension des Subjektkonzeptes vor, indem sie die religiösen - christlichen - Wurzeln dieses Konzeptes aufzeigt. Sie vertritt die These, daß die basalen Kategorien der Sozialisations- und Bildungstheorie soweit implizit eurozentrisch sind, als auch Kurskorrekturen und Ergänzungen nicht ausreichen, um differenten kulturellen Sinnsetzungen Rechnung zu tragen: "Der von der Aufklärung gespannte Denkhorizont ist zu überwinden. Wir müssen Abschied nehmen von der einen Vernunft und damit die Vorstellung aufgeben, daß es einen 'Standpunkt außerhalb', einen archimedischen Punkt gibt, von dem aus die Welt objektiv, neutral, rational zu betrachten ist. Indem wir die Orientierung auf diese eine Vernunft, die heute noch in den Sozialisations- und Bildungstheorien als Zielvorstellung gilt, aufgeben, werden wir auch erst wahrnehmen können, daß andere Orientierungen möglich sind und daß diesen in allgemeingültigen Theorien Rechnung zu tragen ist. Notwendig sind nicht Erweiterungen und Korrekturen an den Sozialisations- und Bildungstheorien, sondern grundlegende Neuformulierungen, damit sie der Pluralität und Diversität in der Weltgesellschaft Rechnung tragen können. " (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2002_(CD) |