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Sonst. PersonenKiesel, Doron (Hrsg.); Messerschmidt, Astrid (Hrsg.); Scherr, Albert (Hrsg.)
TitelDie Erfindung der Fremdheit.
Zur Kontroverse um Gleichheit und Differenz im Sozialstaat.
Gefälligkeitsübersetzung: The invention of strangeness : the controversy surrounding equality and difference in the social welfare state.
QuelleFrankfurt, Main: Brandes u. Apsel (1999), 244 S.Verfügbarkeit 
ReiheArnoldshainer Interkulturelle Diskurse; Wissen und Praxis. 286
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-86099-286-4
SchlagwörterKultur; Soziale Ungleichheit; Familie; Gleichstellung; Förderung; Kind; Schule; Lehrer; Multikulturelle Gesellschaft; Fremdheit; Diskriminierung; Gleichheit; Migration; Politik; Quotierung; Religionsunterricht; Soziale Gerechtigkeit; Sozialstaat; Sozialarbeiter; Jugendarbeit; Maßnahme; Organisation
Abstract"An die Kritik kulturalistischer Deutungen der Probleme der Einwanderungsgesellschaft anknüpfend und diese weiterentwickelnd, setzen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes mit der Fragestellung auseinander, wie Unterscheidungen zwischen Eigenem und Fremden bzw. Einheimischen und Fremden gesellschaftlich hervorgebracht und gehandhabt werden sowie wie angemessen mit Fremden und Fremdheit umzugehen sei. Dabei wird eine zentrale, aber bislang kaum reflektierte Prämisse der Auseinandersetzungen über Multikulturalität zur Diskussion gestellt: die Annahme nämlich, daß die Thematiken Migration und Fremdheit quasi deckungsgleich seien. In Frage gestellt wird dabei nicht nur, daß es generell sinnvoll ist, Migranten als Fremde und ihre Probleme als Folgen kultureller Differenzen zu thematisieren und zu bearbeiten. Darüber hinaus werden Bedingungen, Formen und Folgen heterogener, keineswegs nur auf Migranten bezogener gesellschaftlicher Fremdheitskonstruktionen untersucht. Dies geschieht einerseits im Blick auf Bedingungen einer Überwindung der gesellschaftlichen Ungleichbehandlung von Migranten, insbesondere in Bezug auf Forderungen nach einer aktiven Politik der Gleichstellung durch Maßnahmen der gezielten positiven Förderung von Migrantengruppen - etwa durch Quotenregelung bei der Vergabe von Mandaten in politischen Organisationen, die bevorzugte Einstellung von Migranten als Lehrer in Schulen, als Sozialarbeiter/Sozialpädagogen in den Sozialen Diensten und der Jugendarbeit, durch die Einführung der Herkunftssprache als Schulfach sowie eines eigenständigen Religionsunterrichts, für Kinder aus Familien mit anderer als christlicher Religionszugehörigkeit. Andererseits werden Konsequenzen der Einsicht, daß Migration keineswegs der einzige relevante Anlaß für Fremdheitskonstruktion ist, für die sozialwissenschaftliche Forschung und die Pädagogik diskutiert. Dies erfolgt in kritischer Auseinandersetzung mit Theorien und Konzepten des interkulturellen Lernens sowie in Bezug auf den Geschlechterdiskurs." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Micha Brumlik: Selbstachtung und nationale Kultur. Zur politischen Ethik multikultureller Gesellschaften (17-36); Wolf-Dietrich Bukow: Fremdheitskonzepte in der multikulturellen Gesellschaft (37-48); Albert Scherr: Die Konstruktion von Fremdheit in sozialen Prozessen. Überlegungen zur Kritik und Weiterentwicklung interkultureller Pädagogik (49-65); Berndt Ostendorf: Politik der Differenz und soziale Gerechtigkeit? Multikulturelle Theorie und politische Praxis im deutsch-amerikanischen Vergleich (67-88); Gero Lenhardt: Ethnische Quotierung und Gerechtigkeit im Bildungssystem (89-100); Ursula Boos-Nünning: Quotierung und Gerechtigkeit. Über die Verringerung der Diskriminierung von Jugendlichen ausländischer Herkunft beim Zugang in Ausbildung und Beruf (101-121); Viola Georgi: Zur Vielfalt multikultureller Gesellschaftsentwürfe (123-144); Beate Rössler: Quotierung und Gerechtigkeit (145-156); Doron Kiesel: Qualverwandtschaften. Zur Herausbildung ethnischer Beziehungsmuster in der jüdischen Bevölkerung Israels nach der Staatsgründung (157-166); Ilka Quindeau: Psychoanalytische Sicht auf Fremdheit: Fremde - Andere - Dritte (167-183); Christine Huth-Hildebrandt: Ethnisierungsprozesse re-visited. Die Relevanz der Kategorie Geschlecht im Umgang mit Fremdheit (185-201); Mona Birgit Suhrbier: Von Mr. Spock und jungen Jaguaren. Das Fremde als Teil von Kultur (203-214); Astrid Messerschmidt: Wandernde Verwandtschaften. Beziehungsgeflechte unter Fremden im ost-west-deutschen Kontext (215-223); Christian Klos: Sinn und Unsinn von Kontingenten und Quoten in einem Zuwanderungsgesetz (225-242).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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