Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Koch, Claus |
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Titel | Die Gier des Marktes. Die Ohnmacht des Staates im Kampf der Weltwirtschaft. |
Quelle | Muenchen: Hanser (1995), 186 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-446-18054-0 |
Schlagwörter | Industriesoziologie; Betriebssoziologie; Staat; Ökonomie |
Abstract | Der Sozialstaat als "zentrale Stuetze der Sozialitaet" ist bruechig geworden und nicht mehr zu retten; mit seinem Ende hat auch der Wohlfahrtsstaat seine Berechtigung verloren. Nach mehrjaehriger Krise des Arbeitsmarktes zeichnet sich klar ab, dass u. a. ein Grossteil der Arbeitsfaehigen und -willigen von der Erwerbsarbeit ausgeschlossen bleibt, dass sich zunehmender Wohlstand auf immer weniger Menschen verteilt, dass die "Einkommensschere" zur Aufrechterhaltung dieses Wohlstands die Privilegierung der hohen Einkommen verlangt. Die Abhaengigkeit des Sozialstaates vom Wirtschaftsstaat zeigt sich in dessen zunehmender Funktionsunfaehigkeit bei anwachsender Beschaeftigungskrise. C. Koch analysiert nationale Wirtschaftskrisen, Wachstum, Arbeitslosigkeit als Struktur, den internationalen Kriegszustand des Weltmarkts, den Staat in internationaler Konkurrenz und die Rolle der Gewerkschaften. Die "strukturgewordene Arbeitslosigkeit", die von den Massen bereits als Fatalitaet hingenommen wird, sei nur noch kraftlose Sozialutopie. Gruende dafuer, "warum der Sozialstaat nicht umgebaut wird", lassen sich darin finden, dass sich sein Organisationsprinzip zersetze, und zwar die staatlich garantierte Versicherung auf Gegenseitigkeit, die fuer fast alle Arten von Inaktivitaet aufkommen muss. (DJI/Le). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1998_(CD) |