Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Müller-Wieland, Marcel |
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Titel | Gewalt und seelische Verschüttung. Erzieherische Grundlagen der Friedensfähigkeit. |
Quelle | Hildesheim u.a.: Olms (1995), VIII, 293 S. |
Reihe | Anstöße zur Friedensarbeit. 12 |
Beigaben | Literaturangaben 520 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-487-09996-9 |
Schlagwörter | Erziehung; Erziehungsstil; Gesellschaft; Aggression; Einstellungsänderung; Gewalt; Humanität; Persönlichkeitsentwicklung; Soziale Integration; Familie; Frauenbewegung; Medien; Videofilm; Familienerziehung; Spiel; Schule; Lehrerrolle; Schülerbeurteilung; Individualisierung; Computerspiel; Drogenabhängigkeit; Ethik; Wertbewusstsein; Wertewandel; Geist; Sexueller Missbrauch; Ökologie; Marktwirtschaft; Arbeitslosigkeit; Neurophysiologie; Jugendhilfe; Gefährdete Jugend; Kritik; Straßenkind; Deutschland |
Abstract | Der Autor setzt sich das Ziel, "jenseits der zahlreichen psychischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen die wesentlichen Quellen aufzusuchen, aus denen die Strömungen, Ursachen und Motive des Gewalterlebens selber ihre Nahrung finden". Seine Erfahrung und These besteht in folgendem: "Den ineinander verwobenen, inneren und äußeren, mitbedingenden Ursachen der Aggressionen und der Gewalttätigkeit liegt eine dem betroffenen Menschen nur dunkel bewußte seelische Verschüttung zugrunde". Aus dieser Erkenntnis wird auch die Möglichkeit begründet, den Menschen aus seinen aggressiven Erlebnis- und Handlungsbedürfnissen zurückzuhelfen. Die Darstellung erfolgt in drei Teilen: I. Grundlegende Besinnung auf das Geistige im Menschen und seine neurophysiologischen Zusammenhänge. Die Bedeutung der persönlichen Grundgestimmtheit und der seelischen Verschüttung für das Aufkommen von Aggressionen und Gewaltbereitschaft. Betrachtungen über das vermeintlich Böse im Menschen. II. Die seelische Verschüttung als Wurzel des Gewalterlebens und der Gewalttätigkeit, dargestellt an einzelnen Beispielen wie Gewaltverherrlichung in Medien, Drogenmißbrauch, Probleme der Straßenkindern, politischer Terror, Krieg. Die einzelnen Beispiele bringen nicht juristische, strategische oder politische Lösungen und Konzepte. Sie dienen dem Verständnis für die erzieherische Situation. III. Friedensfähigkeit als erzieherischer Auftrag. Der erzieherische Aufbruch zur Entfaltung ethisch-gemeinschaftlicher Erziehungskräfte in Familie (personaler Liebesbezug, Einstellung zum Kinde, erzieherische Atmosphäre, das Elterngespräch...), Schule (Auftrag der Schule - Kritik der selektiven Schule - Schule der Menschenbildung - Wege zur Reform) und Gesellschaft (Erneuerung der Gemeinschaftskräfte im Wirtschaftsleben - Bildung zur politischen Tragkraft und Dienstbereitschaft). (DIPF/Text teilweise übernommen/Ko.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1998_(CD) |