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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inTimm, Johannes-Peter
TitelDie "Fuzziness" der Sprache als Begruendung fuer einen ganzheitlich-funktionalen, erfahrungsorientierten Grammatikunterricht.
QuelleAus: Timm, Johannes-Peter (Hrsg.): Ganzheitlicher Fremdsprachenunterricht. Weinheim: Deutscher Studien Verlag (1995) S. 120-148Verfügbarkeit 
BeigabenAnmerkungen
Sprachedeutsch; englische Zitate
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterHolistischer Ansatz; Persönlichkeit; Spiel; Kognitives Lernen; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Handlungsorientierung; Individualisierung; Lernerorientierung; Lernspiel; Funktional-notionaler Ansatz; Grammatikunterricht; Indirekte Rede; Kommunikative Kompetenz; Pragmatik (Ling); Semantisierung; Sprachgefühl; Fremdsprachenunterricht; Visualisieren; Neurologie; Regel
AbstractDer herkoemmliche fremdsprachige Grammatikunterricht versucht, den Schuelern klar definierte Kategorien und eindeutige Regelformulierungen mit klar strukturierten Verwendungsbedingungen zu vermitteln. Er geht dabei aber von zwei falschen Praemissen aus: zum einen sind die auf diese Weise vermittelten Sprachkenntnisse hochgradig reduziert, und damit defizitaer. Es ist notwendig, Sprache ganzheitlich-funktional zu beschreiben, weil die realen Kommunikationssituationen zu komplex sind, um sie mit Hilfe von eindeutig definierten Grammatikregeln zu bewaeltigen. Sprache kann aber nie eindeutig beschrieben werden, sondern nur als unscharf definierte Mengen von unscharf definierten Elementen. Diese fuzziness ist eine grundsaetzliche Eigenschaft menschlicher Kognition, da jede Erfassung komplexer Wirklichkeit auf einer subjektiv gepraegten und holistischen, in Details unscharfen Wahrnehmung und Kategorisierung von Erfahrungen beruht. Der Autor gibt Beispiele fuer fuzzy concepts in der englischen Grammatik, z. B. im Bereich der indirekten Rede. Die zweite falsche Praemisse ist, dass das, was die Schueler gelehrt wird, das sei, was die Schueler lernen. Lernen impliziert jedoch mentale Verarbeitungsprozesse, die in hoechstem Masse spezifisch fuer das jeweilige Individuum sind und die deswegen durch Lehrer oder Lehrwerk nur initiiert, nicht aber gesteuert werden koennen. Native Speakers einer Sprache haben von Geburt an die fuer sie relevanten Phaenomene ihrer Umwelt gedanklich verarbeitet und so fuer sich, ganz unbewusst, das System und die vielen Subsysteme ihrer vielfaeltig miteinander verknuepften - auch sprachlichen - Regelhaftigkeiten konstruiert, also ein eigenes Sprachgefuehl entwickelt. Lerner einer Fremdsprache stehen vor der schwierigen Aufgabe, ein neues Sprachgefuehl entwickeln zu muessen. Die wissenschaftliche Erforschung von "Sprachgefuehl" steckt noch in den Anfaengen. Der Autor stellt wichtige Ansaetze zu dessen Erfassung und Visualisierung dar. Im schulischen Fremdsprachenunterricht sollte den dargelegten Sachverhalten methodisch mit einem reflektierten Ausgleich zwischen didaktischer Steuerung und einem ganzheitlichen und handelnden, auf Erfahrungen und Entdeckungen gruendenden Unterricht Rechnung getragen werden. Lernspiele sind dafuer besonders geeignet. (IFS).
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1998_(CD)
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