Familie und private Lebensfuehrung in West- und Ostdeutschland. Eine vergleichende Analyse des Familienlebens 1970-1992.

Autor/in	Schneider, Norbert F.
Titel	Familie und private Lebensfuehrung in West- und Ostdeutschland. Eine vergleichende Analyse des Familienlebens 1970-1992.
Quelle	Stuttgart: Enke (1994), 334 S.Verfügbarkeit
Reihe	Soziologische Gegenwartsfragen. 55
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-432-26121-7
Schlagwörter	Soziologie der Frau; Generatives Verhalten; Ehescheidung; Familienbeziehungen; Familiensoziologie; Familienstruktur; Mutter; Frau; Wohnen; Demografie; Lebensbedingungen; Berufstätigkeit; Deutschland-DDR
Abstract	Wie haben sich der gesellschaftliche Stellenwert der Familie und die individuellen Gestaltungsformen der privaten Lebensfuehrung unter den Bedingungen unterschiedlicher Gesellschaftssysteme in beiden deutschen Staaten entwickelt? So lautet die Ausgangfrage der vorliegenden Untersuchung, die anhand umfangreicher empirischer Daten Strukturen des Familienlebens und ihren Wandel waehrend der vergangenenen zwanzig Jahre in beiden deutschen Staaten vergleichend analysiert und im Kontext der jeweiligen gesellschaftlichen Lebensbedingungen interpretiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die gegenwaertig stattfindenden Umbrueche der Gestaltungsformen der privaten Lebensfuehrung in den neuen Bundeslaendern nur im Zusammenhang mit den Besonderheiten der frueheren DDR-Muster erklaerbar sind. (A) In den neuen Bundeslaendern sanken zwischen 1989 und 1992 die Zahl der Eheschliessungen um fast zwei Drittel, die der Scheidungen um achzig Prozent und die der Geburten um annaehernd sechzig Prozent. Gleichzeitig kam es zu einer weiteren Entkopplung von Ehe und Elternschaft. Der ohnehin hohe Anteil von ausserhalb der Ehe geborenen Kindern erhoehte sich auf 42 Prozent im Jahr 1991 und erreichte damit eine Rekordhoehe. Die demographischen Einbrueche im generativen, Heirats- und Scheidungsverhalten sind in diesem Zusammenhang als direkte Folge massenhaft angewendeter individueller Strategien zur Problembewaeltigung deutbar" (S.305).
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	1996_(CD)