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Autor/inZemp, Aiha
TitelSexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung in Institutionen.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 51 (2002) 8, S. 610-625Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterEntwicklungsstörung; Familienplanung; Vergewaltigung; Krankheit; Sexualbeziehung; Sexualerziehung; Sexuelle Belästigung; Sexuelle Gewalt; Sexueller Missbrauch; Pflegebedürftiger; Pflegebedürftigkeit; Institutionelle Pflege; Heim; Missbrauch; Viktimisierung; Geistig Behinderter; Klient; Patient
AbstractEs werden Ergebnisse einer Befragung von 130 Frauen und 117 Männern zu erlebter und ausgeübter sexueller Belästigung und sexueller Gewalt dargestellt, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen und/oder psychischen Behinderung in einer Institution leben. Menschen mit einer Behinderung stehen in einem Machtungleichgewicht in Bezug auf Ressourcen-, Artikulations- und Informations-, Positions- und Organisationsmacht. Um niemanden aufgrund der Behinderung von der Befragung auszuschließen, wurde bei Personen, die nicht über verbale Kommunikation verfügten, mit der "Ja/Nein-Kommunikation" und mit den "anatomischen Puppen" gearbeitet. Die Befragten waren zwischen 18 und 78 Jahre alt. Bei mehr als 40 Prozent der Frauen mit Lernschwierigkeiten wurde "prophylaktisch" verhütet, zehn Prozent gaben an, einen Lebensgefährten oder Partner zu haben. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zeigte sich eine mangelnde Sexualaufklärung. Rund 64 Prozent der Frauen und 50 Prozent der Männer gaben an, ein- oder mehrmals sexuell ausgebeutet worden zu sein. Behinderte Mitbewohner/-innen standen bei Frauen als Täter/-innen an dritter Stelle, bei Männern an erster. Sexualisierte Gewalt in Heimen wird in einem direkten Zusammenhang mit der strukturellen Gewalt gesehen. Dieser kann - so das Plädoyer - letztlich nur durch einen notwendigen Paradigmenwechsel begegnet werden: weg von der Fürsorge, hin zum selbstbestimmten Leben. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2004_(CD)
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