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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
"Chancengleichheit ist ein schillernder, faszinierender Begriff, der aber in der gängigen, semantisch orientierten Auslegung gleicher Startbedingungen bzw. gleicher Erfolgschancen oft utopische, irreführende Vorstellungen hervorruft. Weder gibt es eine Gleichheit der Chancen, noch würde es Sinn machen, diese bildungspolitisch erreichen zu wollen. Eine Analyse auf der Grundlage des Konzepts der Gleichheit zeigt auf, dass Chancen ungleich verteilt sind, sei es aufgrund von personenendogenen Leistungsvoraussetzungen (wie z. B. Begabung und Einsatzwille) oder aber aufgrund von personen- als auch bildungssystemexogener Rahmenbedingungen (wie dem häuslichen Milieu). Diese ausserhalb des Bildungssystems situierten Faktoren können nicht mit den Mitteln der Bildungspolitik beeinflusst werden. Angesichts der Erfolglosigkeit einer ursprünglich auch auf Kompensation der bildungssystemexogenen Rahmenbedingungen angelegten Bildungspolitik ist es müssig, dem Bildungssystem weiterhin einen neutralisierenden bzw. sogar kompensatorischen Zweck zuzuschreiben." Forschungsmethode: deskriptive Studie. (Autorenreferat).
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0172-2875
Waibel, Roland: Chancengleichheit: Überlegungen zu einem schwierigen bildungspolitischen Begriff. 2002.
2470037
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