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Autor/inn/enFinetti, Marco; Lüdke, Britta
TitelAbschied von der Doppelspitze.
QuelleIn: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 55 (1999) 12, S. 8-10Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0936-4501; 1437-4234
SchlagwörterSteuerung; Humboldt-Universität; Hochschulleitung; Hochschulverfassung; Hochschulverwaltung; Hochschule; Experimentierklausel; Modell; Richtlinienkompetenz; Führungskraft; Kanzler; Präsident
AbstractAls erste Hochschule will die Berliner Humboldt-Universität die Einheitsverwaltung abschaffen. In ihrem neuen Leitungsmodell liegen akademische und administrative Aufgaben in einer Hand. Sichtbarster Ausdruck: Im künftigen Leitungsorgan ist neben dem Präsidenten für einen Kanzler kein Platz mehr. Seine Position als Leiter der Hochschulverwaltung fällt ebenso weg wie die einheitliche Organisation dieser Verwaltung selbst. Seine Aufgaben werden von den Vizepräsidenten übernommen. Das Präsidium als neues Leitungsorgan ist das Herzstück einer "Vorläufigen Verfassung", mit der die Humboldt-Universität auf zahlreichen Gebieten hochschulpolitischen Ballast abwerfen und Neuerungen erproben will. Damit macht sie von jener "Erprobungsklausel" Gebrauch, mit der das Berliner Hochschulgesetz seit 1997 hochschulpolitische Experimente auf Zeit zuläßt, "um neue Modelle der Leitung, Organisation und Finanzierung zu erproben, die dem Ziel einer Vereinfachung der Entscheidungsprozesse und einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dienen". Während Prof. Dr. Hans Meyer, Präsident der Humboldt-Universität und die Befürworter der neuen Leitungsstruktur auf mehr Professionalität setzen, befürchten seine Gegner den Verlust eben dieser Professionalität. Front gegen das Meyersche Modell machen erwartungsgemäß vor allem die Universitätskanzler. Sie wollen an der Einheitsverwaltung ebenso festhalten wie an der Figur des Kanzlers als Leiter der Verwaltung. Nach Ansicht zahlreicher Kanzlerkollegen führt das Humboldt-Modell mitnichten zu mehr Effizienz, kürzeren Entscheidungswegen und schlankeren Strukturen, sondern im Gegenteil zu mehr Bürokratie und Kompetenzwirrwarr. In der Ausschreibung der Humboldt-Universität wurden die Arbeitsbereiche aufgeführt, so etwa Lehre und Studium, Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs, Haushalt, Personal, Entwicklungsplanung oder internationale Angelegenheiten. Der genaue Zuschnitt der Ressorts steht noch aus. Wie soll zum Beispiel die Drittmittelverwaltung des Vizepräsidenten für Forschung von der Finanzverwaltung des Vizepräsidenten für Haushaltsfragen getrennt werden? Auch abseits der zu erwartenden Kontroverse zwischen Meyer und einem großen Teil der Universitätskanzler hat das neue Leitungsmodell bereits unterschiedlichste Reaktionen ausgelöst. Als "interessantes Modell, das gut in die aktuelle hochschulpolitische Entwicklung hin zu mehr Autonomie passt und als große Chance" bewertet etwa der frührere Hochschulkanzler und heutige Generalsekretär des Wissenschaftsrates, Dr. Winfried Benz, das HUB-Modell. (HoF/Text teilweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2000_(CD)
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