Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Lüdke, Britta |
|---|---|
| Titel | Kultureller Kontrapunkt. |
| Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 55 (1999) 10, S. 12-14Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Abbildungen 3 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
| Schlagwörter | Kulturgeschichte; HRK (Hochschulrektorenkonferenz); Hochschulpolitik; Hochschule; Hochschulkultur; Kulturelle Bildung; Funktion (Struktur); Konferenzbericht; Zukunft; Weimar |
| Abstract | Die Gefährdung kultureller Überlieferung nahm die HRK auf ihrer Jahresversammlung Ende April zum Ausgangspunkt, um über die Zukunft der "Hochschulen als Stätten der Kultur" zu diskutieren. "Hochschulen als Stätten der Kultur" - das seien Orte des freien Fragens und Antwortens, in denen der Dialog der Gewinnung von Erkenntnis und dem Austausch zwischen den Generationen diene, unterstrich Landfried, der Themenfindung und -ausgestaltung der Tagung wesentlich mitbestimmt hatte. Vor der sich abzeichnenden ökonomischen Integration der Europäischen Union müßten gerade die Hochschulen einen Beitrag zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt leisten. Die Worte des hochschulpolitschen Akteurs Klaus Landfried setzten mit dieser Tagung und in dieser geschichtsträchtigen Umgebung ungewohnte Akzente. Hatte nicht gerade der HRK-Chef auf der letztjährigen Versammlung in Berlin Humboldts Volluniversität verabschiedet? Hatten die Reformvorschläge der HRK im Zeitalter der international orientierten Universität den veralteten, nationalen Kulturgedanken nicht schon längst durch die Maxime von Wettbewerb und Leistung ersetzt? Und waren es nicht letztere, die rund um Profilbildung, Akkreditierung und Dienstrecht die hochschulpolitische Debatte der letzten Monate prägten? Alle Versuche der Definition einer "Hochschule als Kulturstätte" blieben am Ende etwas diffus. Die Naturwissenschaftler blickten nur noch in die Zukunft, die Geisteswissenschaftler lebten zu sehr in der Vergangenheit. Ein umfassender Ansatz wurde nicht daraus - nicht jedenfalls in dem Sinne, in dem der Rektor der Fachhochschule Neubrandenburg, Prof. Robert Northoff, zuvor eine "Anleitung der HRK zur Vermittlung kultureller Werte an den Hochschulen" eingefordert hatte, von der er selbst denn auch Gelingen oder Nicht-Gelingen der Weimarer Tagung abhängig machte. (HoF/Text übernommen). |
| Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
| Update | 2000_(CD) |
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