Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Geiger, Elly; Loesche, Helga |
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Titel | Paradigmenwechsel in der interkulturellen Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche nicht-deutscher Abkunft in offenen Einrichtungen. |
Quelle | In: Deutsche Jugend, 47 (1999) 3, S. 107-115Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0012-0332 |
Schlagwörter | Identität; Interkulturelle Begegnung; Offene Jugendarbeit; Erfahrungsbericht; Ausländer |
Abstract | Das bis in die 80er Jahre hinein praktizierte Konzept einer Auslaenderpaedagogik entsprach den damaligen politischen Zielen einer generellen Assimilationspolitik fuer Gastarbeiter und deren Kinder und basierte auf einem Defizit- und Kompensationsansatz. Voraussetzung fuer eine gelingende Integration auslaendischer Kinder und Jugendlicher war demnach ausschliesslich deren Anpassungsleistung. Kulturelle Differenzen und Fremdheit galten als Integrationshindernisse und mussten ueberwunden werden. Elly Geiger und Helga Loesche beschreiben in diesem Beitrag den konzeptionellen Wandel von der "Auslaenderarbeit" hin zu einer interkulturellen Offenen Jugendarbeit, die sich von der ethischen Perspektive verabschiedet hat, an der Entwicklung im Kreisjugendring Muenchen-Stadt. Nach einem Perspektivenwechsel - zentrale Annahmen des Multikulturalismus wurden in Frage gestellt - steht in der interkulturellen Jugendarbeit nicht mehr das Typisierbare an ethnisch abgrenzbaren Gruppen Jugendlicher im Mittelpunkt. Vielmehr geht es im Rahmen einer subjektorientierten Paedagogik um Anerkennung und Stabilisierung individueller Identitaeten. Die beiden Autorinnen stellen eine Paedagogik der Vielfalt vor, welche die intersubjektive Anerkennung zwischen gleichberechtigten Verschiedenen foerdert. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2000_(CD) |