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Albaniens Hochschulen befinden sich in desolatem Zustand - Folge von Diktatur und jahrzehntelanger Isolation des Landes. Entwicklungspartnerschaften mit deutschen und anderen Partnern sollen die akademische Ausbildung nun an das europäische Mindestmaß heranführen. Hat aber Albanien überhaupt das Potential, um sich sozusagen am eigenen Zopfe ziehend langfristig aus der Krise herauszuarbeiten? Vieles wird davon abhängen, ob es der albanischen Regierung gelingen wird, die öffentliche Ordnung in allen Landesteilen wieder zu festigen. Dies ist die Grundvoraussetzung für eine intensivere Zusammenarbeit mit westlichen Hochschulen. Größtes Hoffnungszeichen: Ende Juni fand in der Hauptstadt eine "National Conference on Higher Education and Transition" statt, auf der das Ministerium für Bildung und Wissenschaft eine Liste von Prioritäten für die Reform des Hochschulwesens präsentierte. Der Zielkatalog verdeutlichte, daß die Hochschulen des Landes an den gleichen Problemen kranken, die auch die anderen osteuropäischen Staaten kennen - nur daß sich die Probleme in Albanien noch um einiges schärfer stellen. Alle Experten sind darin einig, daß ohne eine Verbesserung der Infrastruktur für die Hochschulen in bezug auf Gebäude, Ausstattung und Bibliotheken keine nachhaltige Verbesserung der Lage zu erwarten ist. Dies setzt jedoch eine entsprechende Prioritätensetzung in der nationalen Politik und auch bei den westlichen Förderprogrammen voraus, um die immer wieder politisch gekämpft werden muß. (HoF/Text übernommen).
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Duda, Gerhard: Verwüstetes Terrain. 1998.
2406266
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