Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Nutz, Maximilian |
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Titel | Verstehen durch Kontextuierung. Lyrikinterpretation als historische Diskursanalyse am Beispiel von Heines "Traumbildern". |
Quelle | In: Der Deutschunterricht, 50 (1998) 4, S. 98-109Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-2258 |
Schlagwörter | Frauenbild; Geschlechterrolle; Sekundarstufe II; Didaktisches Material; Aufsatz; Deutschunterricht; Diskursanalyse; Interpretationsmethode; Intertextualität; Literaturunterricht; Lyrik; Textinterpretation; Kulturgeschichte; Mentalitätsgeschichte; Sexualität; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; Didaktische Erörterung; Heine, Heinrich |
Abstract | Auf der Oberstufe wird immer noch ein Interpretationsaufsatz im Literaturunterricht von den Schülern gefordert, der eine werkimmanente Interpretation voraussetzt. Diese Aufsatzform wird kritisiert und dagegen gezeigt, wie man Ansätze der Diskursanalyse für entdeckendes Lesen im Umgang mit Lyrik fruchtbar machen kann. Der Begriff Diskursanalyse wird erklärt. An Heinrich Heines Gedicht "Die Blasse" wird eine werkimmanente Interpretation mit Schülern und Schülerinnen einer 11. Gymnasialklasse demonstriert, sodann zur alternativen Interpretation drei Kontextuierungsvorschläge unterbreitet: Der Diskurs über die Geschlechterdifferenzen um 1800, intertextuelle Lektüre poetischer Imagination, kultur- und mentalitätsgeschichtliches Verstehen von Ambivalenzen. Diese geschichtlich-kulturellen Kontexte ermöglichen es den Schülern, z. B. die "Imagination des Weiblichen" bei Heine zu verstehen, denn der lyrische Text wurde sichtbar in seiner Vernetzung in zeitbedingte, kommunikativ konstituierte kulturelle Ordnungen. (HeLP/We). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 2000_(CD) |