Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wolfrum, Edgar |
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Titel | Geschichtspolitik und deutsche Frage. Der 17. Juni im nationalen Gedächtnis der Bundesrepublik (1953-89). |
Quelle | In: Geschichte und Gesellschaft, 24 (1998) 3, S. 382-411
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-613X; 2196-9000 |
Schlagwörter | Geschichte (Histor); Geschichtsbewusstsein; Geschichtsbild; Deutsche Teilung; Politik; 17. Juni 1953; Deutschland-BRD |
Abstract | Nirgends läßt sich die Verschränktheit von Geschichte und Politik und der Wandel von Identität im Umgang mit Vergangenheit für die Bundesrepublik auf breiterer empirischer Basis herausarbeiten, als an den Deutungen, politischen Aneignungen und geschichtspolitischen Wandlungen des 17. Juni als einer Abbreviatur für den Stand der "deutschen Frage". Zahlreiche gesellschaftliche und politische Gruppen mit je spezifischen Interessen beteiligten sich an der Inszenierung des 17. Juni. Weil sich am Umgang mit dem 17. Juni 1953 zentrale geschichtspolitische Dimensionen ausleuchten lassen, ist er so aufschlußreich für historisch-politische Standortverlagerungen der alten Bundesrepublik. Im folgenden soll daher gefragt werden: Erstens, wie entstand und verlief die geschichtspolitische Initiative zur Durchsetzung eines "Gedächtnisortes" der Nation (II.-III.)? Zweitens, welche gesellschaftlichen und politischen Praxen in Form von Ritualisierungen und Inszenierungen der Nation wurden entfaltet, und welche Wirkungen zeitigten sie (IV.-V.)? Drittens, wie gestalteten sich die geschichtspolitischen Diskurse zur deutschen Frage, und zwar vor dem Hintergrund, daß öffentlich-historische Kontroversen um das Geschichtsbild der Bundesrepublik an den Deutungen des 17. Juni nicht spurlos vorübergingen (VI.-VII.)? (Orig. Auszug). |
Erfasst von | Berliner Landesinstitut für Schule und Medien |
Update | 2000_(CD) |