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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enMöller, Jens; Wolf, Martin
TitelTrotz Debriefing: Medienwirkungen auf die Bedeutung des Themas "Gewalt in der Schule".
QuelleIn: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 12 (1998) 1, S. 39-51Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1010-0652
SchlagwörterEinstellungsänderung; Gewalt; Kognition; Persuasive Kommunikation; Massenmedien; Zeitung; Sekundarbereich; Schüler; Sozialer Einfluss; Soziales Problem; Information
AbstractEs wird geprüft, wie bestimmte Darstellungsweisen in Massenmedien die Beurteilung gesellschaftlicher Entwicklungen beeinflussen. Zu diesem Zweck lasen 138 Schüler Artikel zum Thema "Gewalt in der Schule", die eine von drei Tendenzen (Zunahme versus Stagnation versus Abnahme der Gewalt) ausführten. Eine Hälfte der Stichprobe las einen Bericht, der den jeweiligen Trend an einem Einzelbeispiel veranschaulichte, während die andere Hälfte den Trend als statistische Zusammenfassung dargestellt bekam. Veränderungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von 20 Teilnehmern ergaben sich vor allem für die Leser, die den Artikel gelesen hatten, der eine Abnahme der Gewalt beschrieb. Erwartungsgemäß führte die Rezeption dieser positiven Entwicklung dazu, daß Ausmaß und Bedeutung des Themas anschließend niedriger eingeschätzt wurden als nach der Lektüre des Artikels mit negativer Entwicklung. Der vermutete Darstellungseffekt zeigte sich darin, daß diese Diskrepanz in den Urteilen innerhalb der Bedingung "lebendiger Einzelfall" teilweise größer war als nach der Lektüre der statistischen Zusammenfassung. In einem weiteren Schritt zeigte sich, daß auch nach einem Debriefing die Unterschiede in den Urteilen erhalten blieben, die durch die Variation der Tendenz entstanden waren. Besonders die Leser des Berichts über eine Abnahme der Gewalt schätzten Bedeutung und Ausmaß des Problems weiterhin niedriger ein, obwohl dieser Artikel insgesamt eher als unglaubwürdig beurteilt wurde. Die Ergebnisse werden diskutiert im Hinblick auf die Frage nach der Bedeutung der Negativität und der Erwartungswidrigkeit für die persuasive Wirkung von Informationen.
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update1999_(CD)
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