Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rauchfleisch, Udo |
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Titel | Überlegungen zu den Ursachen und Wirkmechanismen des Konsums von Gewaltdarstellungen bei Kindern und Jugendlichen. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 46 (1997) 6, S. 435-444Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-8899 |
Schlagwörter | Gewalt; Kindheit; Fernsehen; Fernsehverhalten; Medienwirkung; Motivation; Videoaufzeichnung; Entwicklung; Jugendlicher |
Abstract | Es wird der Frage nachgegangen, warum und mit welchen Folgen Kinder und Jugendliche gegenwärtig in zum Teil großem Umfang Gewaltdarstellungen konsumieren. Als Motive werden genannt: Kompensation und Flucht vor Alltagsproblemen und vor innerer Leere, Identifikation mit großartigen Helden, Erleben von Angst-Lust, Abgrenzung und Protest gegenüber der Elterngeneration und Mutprobe zur Etablierung des sozialen Status in der peer-group. Die Wirkungen, die Gewaltdarstellungen auf die Rezipienten ausüben, lassen sich mit verschiedenen psychologischen Konzepten erklären (etwa sozial-kognitive Lerntheorie, Suggestionsthese, Bestätigungshypothese, Habitualisierungshypothese, Katharsistheorie, Auslöse-Hypothese, Erregungstheorie). Aus diesen Einsichten ergeben sich auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene Konsequenzen: medienkritische Unterweisung von Kindern und Jugendlichen, staatlicher Schutz vor eindeutig schädigenden Produktionen, Lösung der zugrundeliegenden gesellschaftlichen Probleme, die zu Resignation und Hoffnungslosigkeit bei Kindern und Jugendlichen führen. |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 1998_(CD) |