Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Wasmuht, Ulrike C. |
|---|---|
| Titel | Rechtsextremismus. Bilanz und Kritik sozialwissenschaftlicher Erklärungen. Gefälligkeitsübersetzung: Right-wing extremism : review and criticism of social science explanations. |
| Quelle | In: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 25 (1997) 1, S. 107-131 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0340-0425 |
| Schlagwörter | Pädagogik; Kultur; Sozialer Faktor; Begriff; Erklärung; Soziologie; Gewaltbereitschaft |
| Abstract | Rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten haben seit Mitte der 80er Jahre zugenommen. Dabei läßt sich eine qualitative Veränderung feststellen: Die Gewaltformen sind vielfältiger und grausamer, die Tätergruppen jünger, die Opfergruppen heterogener geworden. Die Vielfalt der Theorien und empirischen Untersuchungen zum Rechtsextremismus nimmt der Autor zum Anlaß, einige der wichtigsten Ansätze kritisch zu würdigen. Nach einer Definition von "rechtsextrem" und der Hervorhebung der charakteristischen Merkmale "rechtsextremen Denkens" skizziert der Autor verschiedene Theorieansätze. Dabei werden die sozialwissenschaftlichen Erklärungen des Rechtsextremismus in zwei Richtungen unterteilt: In lebensbiographisch deutbares Gewalthandeln einerseits ( Täteransätze) und in gesellschaftlich bedingtes Gewalthandeln (Strukturansätze) andererseits. Aus beiden Bereichen werden ausgewählte Ansätze diskutiert und mit ihren je spezifischen Problemen in der Absicht vorgestellt, im Anschluß Möglichkeiten eines "integralen Ansatzes" zu diskutieren. Dabei handelt es sich um den Versuch, einerseits das Verhalten des Einzelnen im sozialen Raum zu betrachten und andererseits die politischen und sozialen Bedingungen als soziale Konstruktion von Wirklichkeit zu verstehen. In diesem Ansatz werden weitere Einflußfaktoren berücksichtigt, die eine Erklärung des Verhaltens des einzelnen Akteurs in seiner eigenen Verantwortung und zugleich innerhalb des gesamtgesellschaftspolitischen Kontextes ermöglichen: den Einfluß der Erziehung sowie den Einfluß der Dominanzkultur. (ICD). |
| Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
| Update | 1999_(CD) |
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