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Implizite oder naive Theorien über die Veränderbarkeit von Intelligenz bilden in der Leistungsmotivationstheorie von Dweck und Leggert (1988) den Ausgangspunkt für Zielsetzungen, Ursachenerklärungen und lernförderliche bzw. -hinderliche Verhaltensweisen im Angesicht von Mißerfolgen. Wir gehen in unserer Untersuchung der Frage nach, welche Unterschiede in den naiven Intelligenz-Theorien von Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 zweier sehr unterschiedlicher Schulformen (Gymnasium und Laborschule Bielefeld) bestehen. Zu diesem Zweck wurden Gruppeninterviews mit 17 Gruppen von jeweils 5-6 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Die Auswertung erfolgte sowohl qualitativ als auch quantitativ. Die Ergebnisse zeigen, daß die Definition von Intelligenz in den untersuchten Altersstufen einer Veränderung unterliegt. Während die Fünftkläßler mit Intelligenz die "Menge an Wissen" einer Person meinen, sehen die Älteren das "Auffassungsvermögen" als zentralen Bestandteil. Diese veränderte Definition hat entscheidende Auswirkungen auf die quantitative Erfassung von Impliziten Theorien. Erwartungsgemäß wird bei den älteren Befragten häufiger eine Nicht-Veränderbarkeits-Position der Intelligenz vertreten, während die Jüngeren ihre Intelligenz stärker als veränderbar erleben. Die erwarteten Unterschiede zwischen den Schulformen konnten nicht nachgewiesen werden. Neben den Ergebnissen des Alters- und Schulvergleiches werden Konsequenzen diskutiert, welche die Konstruktion eines Meßinstrumentes zur Erfassung Impliziter Theorien betreffen. (Orig.).
Erfasst von
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München
Update
1998_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0049-8637
Schlangen, Birgit; Stiensmeier-Pelster, Joachim: Implizite Theorien ueber Intelligenz bei Schuelerinnen und Schuelern. 1997.
2373516
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