Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Trommsdorff, Gisela |
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Titel | Familien und Eltern-Kind-Beziehungen in Japan. Gefälligkeitsübersetzung: Families and parent-child relationships in Japan. |
Quelle | Aus: Nauck, Bernhard (Hrsg.); Schönpflug, Ute (Hrsg.): Familien in verschiedenen Kulturen. Stuttgart: Enke (1997) S. 44-63 |
Reihe | Der Mensch als soziales und personales Wesen. 13 |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-432-29721-1 |
Schlagwörter | Erziehungsziel; Konfliktregelung; Sozialisation; Familie; Mutter; Moderne; Konfuzianismus; Lebensweise; Asien; Japan; Ostasien |
Abstract | In Japan besteht die Überzeugung, daß die Familie für Individuum und Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Die Familie bildet mit den für sie typischen Werthaltungen die Grundlage für soziale Beziehungen in vielen Bereichen. Auf diesem Hintergrund werden familiale Beziehungen zunächst aus historischer Sicht und im Hinblick auf den Konfuzianismus und dann auf der Grundlage empirischer Studien dargestellt und unter dem Gesichtspunkt des sozialen Wandels diskutiert. Auch wenn vielmals behauptet wird, daß Individualisierungsprozesse in Japan das traditionelle Wertesystem verändern, läßt sich aus systematischen Umfragedaten jedoch bisher nur erkennen, daß einige Werte, insbesondere in Bezug zum Konfuzianismus (Loyalität, Paternalismus, Senioritätsvorstellung, Geschlechtsrollendifferenzierung, Leistungsorientierung) weiterhin konstant bleiben, während andere Werte ("z. B. ein Leben nach eigenem Geschmack leben") zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die in der Meiji-Zeit zur Staatsideologie erhobene These des Familienstaates Japan mit dem Kaiser an der Spitze hat ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit, wie sich an der hohen Befürwortung von Gehorsamswerten oder von Loyalität ablesen läßt. (pra). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |