Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Günther, Thomas |
|---|---|
| Titel | Strukturwandel der Intimsphäre. Zur Modernisierung des Privaten. Gefälligkeitsübersetzung: Structural change in the intimate sphere : modernization of private life. |
| Quelle | (1997), 224 S. Zugl. Hamburg, Univ., Diss., 1197 |
| Reihe | Spuren der Wirklichkeit. 13 |
| Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
| ISBN | 3-8258-3492-1 |
| Schlagwörter | Forschungsmethode; Vergleich; Ehe; Familienforschung; Familiensoziologie; Feminismus; Geschlechterbeziehung; Kritische Theorie; Marxismus; Demokratisierung; Privatsphäre; Sexualität; Strukturwandel; Hochschulschrift; Bürgertum; Adorno, Theodor W.; Foucault, Michel; Horkheimer, Max; Parsons, Talcott |
| Abstract | Der Autor beteiligt sich mit seinem Beitrag an der neueren soziologischen Diskussion zum Wandel von Familienformen, Geschlechterverhältnissen und Sozialisationsbedingungen. Ausgangspunkt bilden dabei drei Theorietraditionen, die als Theorieansätze die Familie, Sexualität und Liebe in unterschiedlicher Weise reflektiert haben. Erstens wird die Position der in der marxistischen Tradition stehenden älteren Kritischen Theorie erörtert. Zweitens wird die Position der feministischen Theorie dargestellt, die, ähnlich wie die Kritische Theorie, Schwierigkeiten hat, die neueren Entwicklungstrends angemessen zu entschlüsseln. In diesem Zusammenhang wird auf Foucaults Diskurstheorie und dessen Entwurf einer "Geschichte der Sexualität" eingegangen. Drittens wird die Position der klassischen, sich auf Parsons berufenden Familiensoziologie herausgearbeitet und der funktionalistische oder systemtheoretische Umgang mit dem Thema betont. Im Unterschied zu den beiden anderen Theorien spricht die klassische familiensoziologische Tradition von einer "Erwärmung des familialen Binnenklimas, von einer Erosion von Gewaltverhältnissen". Demgegenüber entwickelt der Autor eine Position, die zeigt, dass trotz Steigerung der Produktivkräfte im marxistischen und der Systemkomplexität im systemtheoretischen Sinne sich innerhalb der Ehe und Familie ein Emanzipations- und Demokratisierungsschub vollzogen hat. Der Autor thematisiert damit den Wandel der im Zentrum des Familiensystems stehenden Ehebeziehungen und versucht eine andere Interpretation der Auffassungen von Horkheimer und Adorno. (prh). |
| Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
| Update | 2000_(CD) |
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