Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Deutsch, Werner (Mitarb.) |
---|---|
Titel | Aufbau und Wandel der Personreferenz. Eine experimentelle Längsschnittuntersuchung mit deutschsprachigen Einzel- und Geschwisterkindern sowie ein- und zweieiigen Zwillingen im zweiten und dritten Lebensjahr; Bericht über ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Development and change of the person reference : an experimental longitudinal study involving German-speaking only children and children with brothers and sisters as well as uniovular and binovular twins in the 2nd and 3rd year of life. |
Quelle | Braunschweig (1997), 38 S. |
Beigaben | Tabellen 7; Abbildungen 14 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Einzelkind; Geschwister; Kleinkind; Zwillingsforschung; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Entwicklung; Deutscher Sprachraum; Deutschland |
Abstract | "Im Mittelpunkt des Projekts stand die Frage, wie bei verschiedenartigen Geschwisterkonstellationen - Einzelkinder, altersgleiche Kinder mit einem älteren Geschwister desselben Geschlechts und gleichgeschlechtliche mono- und dizygote Zwillingspaare - die Entwicklung der Personreferenz von der Kindersprache zur Zielsprache abläuft. In insgesamt 70 Familien wurden bei 93 Kindern zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr längsschnittlich die Benennung von Personen erfaßt. Die Personen waren entweder als Porträts auf Fotografien abgebildet oder über fotografierte Besitzgegenstände zu erschließen. Die Benennung erfolgte in Dialogen mit dem Kind in der Position des Sprechers und einem Elternteil in der Position des Adressaten. Sie hatte immer eine deskriptive Funktion. Die Ergebnisse zeigen einen Geschwistereffekt beim Übergang von nominalen zu pronominalen Formen der Personreferenz. Er kann so erklärt werden, daß Geschwisterkinder einen besseren Sprachinput als Einzelkinder haben, der die Annäherung an die zielsprachliche Persondeixis beschleunigt. Bei Zwillingspaaren treten sowohl bei mono- als auch bei dizygoten Zwillingen Besonderheiten in der Form der Personreferenz (nominaler Dual) auf. Darüberhinaus ist im Vergleich zu Nicht-Zwillingen die Annäherung an die Zielsprache verzögert. Solche Rückstände werden jedoch innerhalb weniger Monate aufgeholt. Insgesamt belegt das Projekt, daß die soziale Konstellation, in der die Sprachentwicklung abläuft, keine quantite negliable, sondern ein Kernstück des Prozesses ist." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |